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Internationaler Buchpreis für Oz

MÜNCHEN (inn) – Der israelische Schriftsteller Amos Oz hat am Sonntag in München den Internationalen Buchpreis Corine erhalten. Er wurde vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Die Gala fand am Abend im Prinzregententheater statt. Stoiber hatte zuvor geschrieben: „Amos Oz ist ein Schriftsteller, der sich aufgrund des Schicksals seiner Familie und seines Volkes verpflichtet fühlt, mit künstlerischen und literarischen Mitteln politisch und moralisch Verantwortung zu übernehmen. In seinem schon vielfach ausgezeichneten Werk, u. a. 1992 Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, 2005 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt, entwirft er ein differenziertes und kritisches Bild der politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit Israels. Sein besonderes Interesse gilt dabei immer den Ursachen und Konsequenzen von Fanatismus. Nur mit Offenheit und Humor könne man diesen überwinden, so sein Credo.

Seit vielen Jahren setzt er sich mit großem persönlichen Engagement für den Friedensprozess in dieser schon so lange durch Terror und Krieg geschundenen Region ein. Mit seinem virtuosen Sprachstil, der Fülle an Themen und Motiven, die er pointiert und mit leisem ironischen Unterton aufzubereiten versteht, zählt Amos Oz zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart.“

Der undotierte internationale Buchpreis wird seit 2001 jährlich für herausragende schriftstellerische Leistungen und deren Anerkennung beim Publikum vergeben. Bei der Preisvergabe arbeiten unter anderem der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Bayern, der Sender 3sat und mehrere Verlage zusammen. Oz bekam den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.

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