NEW YORK (inn) – Während die UN-Generaldebatte am Montag zu ihrem Ende gekommen ist, laufen die Verhandlungen zum Gazakrieg in New York auf Hochtouren. So traf sich der israelische Premier Benjamin Netanjahu (Likud) am Sonntag mehrere Stunden lang mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und mit dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner.
Bereits am Freitag hatte Trump (Republikaner) verkündet, eine Vereinbarung zum Gazastreifen stehe kurz vor dem Abschluss. Am Samstag erklärte er, seit Tagen liefen „intensive Verhandlungen“, an denen alle Länder der Region beteiligt seien. „Es gibt mehr Willen und Enthusiasmus denn je“, schrieb er in den Sozialen Medien.
Punkteplan für Gaza: Entradikalisierung und Wiederaufbau
Im Raum steht ein Plan mit 21 Punkten, eine Vorabversion davon zirkulierte in den vergangenen Tagen in den Medien. Punkt 1 fordert demnach einen „entradikalisierten, terrorfreien“ Gazastreifen, der keine Gefahr mehr für Israel darstelle. Zugleich soll der Gazastreifen neu aufgebaut werden.
Wenn sich Israel und die Hamas einigen, sollen alle 48 Geiseln innerhalb von 48 Stunden freikommen. Israel entlässt im Gegenzug eintausend Terroristen, die seit dem 7. Oktober inhaftiert sind, und einige hundert weitere Terroristen, die schon länger in israelischen Gefängnissen sitzen. Hamas-Mitglieder, die sich zu Frieden mit Israel bekennen, sollen Amnestie erhalten.
Der Plan sieht weiter eine palästinensische Übergangsregierung vor. Sie soll Verwaltungsaufgaben übernehmen sowie den Wiederaufbau des Küstenstreifens umsetzen. Die Regierung steht dabei unter Aufsicht eines internationalen Gremiums, an dem die Amerikaner, arabische Länder und Europa beteiligt sind.
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Palästinenserstaat nach Reformen
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) spielt vorerst keine Rolle im Gazastreifen. Sie übernimmt erst, wenn sie ein nicht näher erläutertes Reformprogramm umgesetzt hat. Sollte dies geschehen, stellt der Plan auch einen palästinensischen Staat in Aussicht.
Sollte die Hamas den Vorschlag ablehnen, sollen die Punkte des Planes in den „terrorbefreiten Gebieten“ umgesetzt werden. Die Armee zieht sich aus diesen Gebieten zurück, eine „internationale Stabilisierungstruppe“ soll dort dann stationiert werden.
Der Plan geht Punkt 19 auf die in Punkt 1 geforderte „Entradikalisierung“ ein: Dazu soll ein Prozess auf den Weg gebracht werden, der mithilfe des interreligiösen Dialogs „die Geisteshaltung und Narrative in Israel und Gaza verändert“.
Netanjahu: Autonomiebehörde nicht reformfähig
Netanjahu äußerte sich bislang nicht näher zu dem Plan. In einem Gespräch mit dem Sender „Fox News“ erklärte er, die zuständigen Teams arbeiteten derzeit Details aus. Bei einzelnen Punkten zeigte er sich skeptisch: So bezweifelte er, dass es bei der PA einen Willen zur Reform gibt. Dazu müsste sie aufhören, Terroristen für den Mord an Juden zu belohnen. Außerdem müsste sie in Erziehung und Bildung die Freundschaft zum jüdischen Staat ins Programm nehmen. „Ich denke nicht, dass das passieren wird.“
Angesprochen auf weitere Punkte wich er mit Verweis auf die laufenden Verhandlungen aus. Der Plan fordert etwa, dass Israel keine Angriffe auf Katar mehr fliegt. Netanjahu betonte, die Angriffe hätten nicht Katar gegolten, sondern der Hamas-Führung.
Die Abraham-Abkommen zwischen Israel und arabischen Staaten sieht Netanjahu indes nicht gefährdet. Im Interview erklärte er, diese seien nach wie vor stark und würden sogar auf andere Länder ausgeweitet werden.
Netanjahu im Weißen Haus
Am frühen Abend mitteleuropäischer Zeit will Trump Netanjahu im Weißen Haus empfangen. Dort dürfte es weitere Bekanntmachungen geben. Ein spannender Punkt ist dabei die Frage der Annexion: Trump hatte erklärt, er werde derartige Pläne nicht unterstützen. Netanjahu sagte bei einem Treffen mit Siedlervertretern in New York, für eine Annexion sei jetzt nicht der richtige Augenblick.
Israelische Politiker hatten nach der Anerkennung eines „Palästinas“ als Staat durch zahlreiche Länder Konsequenzen angekündigt, darunter auch eine Annexion. Entsprechende Initiativen sollen aber erst nach der aktuellen Phase jüdischer Feiertage erfolgen. Die Phase endet am 14. Oktober mit Simchat Tora. Der Feiertag ist zugleich der zweite Jahrestag des Terrormassakers nach dem jüdischen Kalender. (df)
45 Antworten
Trump ist optimistisch. Wir nicht.
Wie man hört schreien die Palästinenser – Fatah wie Hamas schon Mordio. Keine Macht im Gazastreifen, wie schrecklich. Ich glaube, der Teufel steckt im Detail bei den einzelnen Punkten, sowohl für Israel wie auch für die Palästinenser.
Beten wir, dass Gott Netanjahu heute Abend mit seinem Schutz umgibt.
Bevor ich dazu einen größeren Kommentar abliefere,warte ich erst auf Nachricht von meinen Leuten und die Zeit nach Simchat Torah.
SHALOM
Der Plan von Trump, hört sich sehr vernünftig an. Die Expansion, so wie Israels Regierung sie betreibt, ist völkerrechtswidrig, so wie die bisherige Siedlungspolitik auch. Der Ausschluss und die Entwaffnung der Hamas ist ebenfalls konsequent. Der Angriff Israels kurz vor den geplanten kurz vor den geplanten Friedensgesprächen in Katar zeigt zudem, dass Netanjahu keinen Frieden, sondern Eroberung und Vertreibung will, was auch die Enteignungspläne deutlich machen.
Ich finde es bemerkenswert; als Millionen von jüdischen Menschen Schutz und Unterstützung gebraucht hätten, gab es das Völkerrecht nicht, und jetzt, wo u.a. sie (ich weiß, dass in Israel auch Drusen, Christen, Buddhisten usw. leben) erneut Schutz und Unterstützung benötigen, wird das Völkerrecht gegen sie gewendet.
Auch die gazanische Regierung und ihre Kämpfer und Verbündeten greifen weiterhin, trotz der geplanten Friedensgespräche an, weshalb sollte Israel somit einseitig darauf verzichten? Ich bin überzeugt davon, dass es Kriegsgegner geben kann, bei denen man durch Appeasement zufriedenstellende Einigungen treffen kann, die gegenwärtigen Gegner Israels (und jüdischer Menschen in beispielsweise Deutschland) gehören für mich nicht dazu.
„…dass Netanjahu keinen Frieden, sondern Eroberung und Vertreibung will…“
Das trifft somit dann auch auf die gegnerischen Kriegsparteien zu.
Ehrgeizige Ziele, die ich nicht unterstützen und auch nicht unterstützt sehen will: Mahmoud al-Zahar (Ich nehme an, er ist Ihnen bekannt.) „Israel is only the first target. The entire planet will be under our law; The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors.“
Entradikalisierung? palästinensische Übergangsregierung unter Aufsicht ? nicht näher erläutertes Reformprogramm der PA? usw. Das was sicher passiern wird, so denn die Geßeln freikommen, ist die Freilassung von über TAUSEND TERRORISTEN. Bei allen andern Punkten kann sich jeder selbst ausmalen wie es laufen wird. Punkt 19 die Geisteshaltung in Israel soll auch geändert werden? Manchmal denke ich,Biden war doch berechenbarer, man wusste eher woran man war,was beiTrump schon schwierig ist. Heute so, morgen das Gegenteil.
Leider schafft es die IDF einfach nicht die Geiseln aus eigener Hand zu befreien. Mir fallen derzeit nur 2-3 Geiseln ein, die von der IDF gerettet wurden; alle anderen wurden im Rahmen eines Geiselabkommen freigelassen.
Andernfalls sollten wir einfach offen zugeben, dass uns die Geiseln egal sind und wir nur an Rache, Vertreibung, Annexion und der Zerstörung Gazas interessiert sind.
Uns nicht, Gideon, aber den rechtsradikalen Kantonisten in Bibis Regierung.
SHALOM
„Wenn sich Israel und die Hamas einigen…“.
Wer das glaubt, der glaubt auch, dass der Zitronenfalter die Zitronen faltet.
Einen langfristigen und tragfähigen Frieden zwischen den „Palästinensern“ und Juden wird es nicht geben.
Im Übrigen sind im Krieg eingenommene Gebiete weder Rache, Vertreibung, Annexion und Zerstörung.
Die Abgabe des Gazastreifens 2005 war ein strategischer Fehler, hat tausenden Israelis das Leben gekostet. Das ist offensichtlich. Alles Gefasel von einem friedlichen Zusammenleben mit Nachbarn, welche zu 90 % Hamas gewählt und das Massaker loben, ist reines Wunschdenken.
Ferner wird m. EA. nach, das urbiblische Kernland Judäa und Samaria über kurz oder lang von Israel „annektiert“ werden. Auch wenn die Heiden toben.
@Jesaja6610
Danke für Ihren Kommentar Nr. 1. Ich finde es sehr gut, dass Sie nicht nur die Fakten benennen, sondern dass Sie auch urteilen, einschätzen und bewerten. 👍😊
Was Sie zu Judäa und Samaria sagen, ist bemerkenswert. Ein Schritt nach dem andern. Langsam, bedächtig. Denken wir auch an die Scheichs von Hebron. Und Bezalel Smotrich sollte sich nicht zu sehr in Szene setzen.
Seit fast 20 Jahren hat sich die große Täuschung des Nahost-Friedensprozesses dahingezogen. Und dieser jämmerliche Schwindelei hat aus nur einer einzigen Politik bestanden, nur einer Plattform und nur einem Plan: Israel mehr Zugeständnisse abzupressen.
Jahrein, jahraus wurden neue Friedenskonferenzen proklamiert und neue Pläne für den Frieden wurden ausgearbeitet. Alle hatten eins gemeinsam:
Sie zerstückelten Israel für einen nicht existenten Frieden. Als Arafat und seine Terroristenbande ein Zugeständnis machten, dann war es, von Israel 5 Prozent weniger als in der aktuellen Verhandlungsphase zu verlangen. Wenn Israel Zugeständnisse machte, dann bestand das darin, in dieser Phase der Verhandlungen weitere 10 Prozent des Landes an seine schlimmsten Feinde zu übergeben… im Tausch dafür, dass sie ihre Forderungen in der nächsten Phase der Verhandlungen um diese 5 Prozent abschwächten.
Und dieses kranke Affentheater, bei dem Israel abgab und die Terroristen nahmen, war dann der Friedensprozess.
Und so läuft die „unendliche Geschichte“ bis heute.
@Jesaja6610
Danke für Ihren Kommentar Nr. 2. – Ich bin zwar eine Skeptikerin, trotzdem hoffe ich, besonders wenn die Sonne scheint, dass sich durch die Bemühungen israelischer Politiker in enger Zusammenarbeit mit der US-Regierung das eine oder andere erreichen lässt.
Möge es doch in einem der ersten Schritte die Befreiung der Geiseln sein!
Heute gibt es drei palästinensische Staaten: Einen in Jordanien, das abgetrennt wurde, um in den vergangenen Tagen des Mandats Palästina einen arabischen Staat zu schaffen.
Einen zweiten Staat im Gazastreifen, der von der Hamas als Teil der Beute ihres Krieges mit der Fatah landesherrlich regiert wird.
Ein dritter Staat in der Westbank, beherrscht von Abbas und der Fatah, obwohl seine Amtszeit endete und es keine Neuwahlen gegeben hat.
Es wird erwartet, dass Israel mitten im Kampf um seine Existenz, in diesem Kuddelmuddel verhandelt, obwohl die Hamas es ablehnt jegliches dauerhafte Friedensabkommen zu verhandeln und die Fatah keine rechtliche Autorität hat irgendjemanden zu repräsentieren.
Von all dem wird man in den Medien natürlich überhaupt nichts hören; die sind immer noch mächtig damit beschäftigt wegen des Gedanken empört zu sein, dass Juden in Jerusalem leben. Wenn sie sich nicht gerade über den Gedanken empören, dass Israel das Rahelgrab als Erbestätte behandelt. Immerhin hat der Premierminister der Türkei erklärt, dass das Rahelgrab nicht jüdisch, sondern islamisch ist.
Genau so, wie ganz Israel islamisch ist. So, wie die gesamte Welt islamisch ist.
Aber die Welt gibt nicht acht. Die Welt ist sicher, dass die Wut und Gewalt einer Milliarde Muslime mit etwas jüdischem Land und jüdischem Blut gedämpft werden könnte.
@Jesaja6610
Danke auch für Ihren Kommentar Nr. 3. – Sie sprechen hier zahlreiche Themen an.
Ich möchte im Hinblick auf Jordanien darauf hinweisen, dass es meines Wissens in diesem Land mehr als 2,6 Millionen von der UNRWA registrierte sogenannte „Palästinenser“ als angebliche Flüchtlinge mit Rückkehrrecht (nach Israel!) gibt. Diese „palästinensischen Flüchtlinge“, deren Anzahl wächst und wächst,
besitzen aber gleichzeitig die jordanische Staatsbürgerschaft!
Weshalb es bis heute keine Neuwahlen in der Westbank gegeben hat? Sie kennen, da bin ich ganz sicher, die Antwort auf diese Frage besser als ich.
Aber warum auch aufmerksam beobachten und verstehen? Hört stattdessen den wohltuenden Worten Ahmad Bahars zu, dem Parlamentspräsidenten der palästinensischen Autonomie:
„Mach uns siegreich über die ungläubigen Völker … Allah, ergreife die Juden und ihre Verbündeten, Allah, ergreife die Amerikaner und ihre Verbündeten… Allah, zähle sie und töte sie bis zum letzten Mann und lass nicht einen einzigen übrig.“
Ah, Sie werden jetzt sagen, es gehe um „die Besatzung“. Und es wird Frieden geben, wenn die Terroristen all das Land haben, von dem sie das Gefühl haben, es stehe ihnen zu. Aber nicht doch:
Unsere Feindschaft gegen die Juden ist eine Frage des Glaubens, mehr als die Feindschaft wegen der Besatzung und dem Land.“
Oh ja, es wird Frieden geben, wenn die Muslime alles Land haben, von dem sie das Gefühl haben, es stehe ihnen zu. Und hier ist das Ausmaß ihrer territorialen Forderungen:
„Bald wird, so Allah will, Rom erobert sein, wie Konstantinopel erobert wurde, entsprechend der Prophezeiung unseres Propheten Mohammed. Ihre Hauptstadt wird der erste Posten der islamischen Eroberungen sein, die sich über ganz Europa ausbreiten werden; dann wird sie sich den beiden Amerikas zuwenden und sogar Osteuropa.“
Auch DT hat es nicht begriffen, leider…
@ Jesaja. 6610
Was Sie hier von sich geben, könnte auch ein Manuskript für eine Parteitagsrede der AFD sein!
Sie sind wahrscheinlich AfD-Mitglied, weil Sie das so ganz genau wissen, @Wolfgang Koppenhöfer.
@ Gisele
Nein, ich bin kein AFD-Mitglied, aber ich lese die Kommentare hier, unter anderem auch Ihre!
@Wolfgang Koppenhöfer
Sind Sie im falschen Chat? Was sollen Informationen rund um Israel mit AfD zu tun haben?
Wenn Sie aber die „Übersicht“ über den Islam / die Muslime meinen, sollten Sie beachten:
1. Es wurden Zitate wiedergegeben, die „einflussreiche“ Muslime von sich gegeben haben.
2. Die Zitate decken sich im Wesentlichen mit Aussagen im Koran und den Hadithen. Diese fordern, dass Gebiete, die einmal unter islamischer Herrschaft waren, für immer „dem Islam gehören“, notfalls sind diese zurück zu erobern. Und dazu noch ein Zitat: „Wir holen Jerusalem zurück.“ Autor: R. Erdogan.
3. Ein weiteres Zitat: „Erst die Samstags-Menschen, dann die Sonntags-Menschen.“
Wer das ignoriert, sollte sich richtig informieren und nicht irgendwelchen Wischi-Waschi-Aussagen von Personen glauben, die sich noch nie ernsthaft mit dem Islam befasst haben. Der „friedliche Islam“ ist und bleibt eine Illusion.
Hinweis: Ich bin kein AfD-Wähler oder AfD-Anhänger.
Rts, spare dir deine rassistische Kommentare. Als Israeli und Jude, habe ich es tatsächlich geschafft, mit gemäßigten Muslimen befreundet zu sein. Nicht jeder Muslim ist radikal; es gibt in jeder Religion gute und schlimme Menschen.
Es gibt gute und schlimme Menschen im Christentum, es gibt gute und schlimme Menschen im Islam, und es gibt auch gute und schlimme Menschen im Judentum.
Ist doch schön, dass gerade bei der Hamas, der Hisbollah, dem IS, bei Al Khaida oder Bokon Haram so viele gemäßigte Muslime sind.
Wie wäre es, wenn Sie andere nicht als Rassisten beschimpfen würden, sondern deren Aussagen widerlegen würden?
Fangen Sie vielleicht damit an: Steht in der Hamas und der PLO-Charta, dass das gesamte Gebiet arabisch zu sein hat? Widerlegen Sie es, Nennen Sie die Paragraphen dazu. Wo wollten Sie dann die Juden nochmals hin, wenn dieser feuchte Traum Wirklichkeit würde?
Sie könnten noch eine Frage beantworten. Warum befindet sich Abbas im 20. Jahr seiner vierjährige Amtszeit?
Die meisten hier sind in der Lage mit Fakten zu arbeiten. Bei Ihnen stelle ich fest, dass Sie offenbar Emotionen bevorzugen. Das haben Sie mit den Arabern gemeinsam. Und dass das bei den Arabern nicht so ist, dass versuchen Sie mal zu widerlegen. Viel Spaß dabei.
@Gideon Lahav, wo ist da Leistung? Zitat: „es tatsächlich geschafft“? – Verstehe ich nicht.
JEDER kann mit gemäßigten Moslems befreundet sein. Was gibt es dabei zu „schaffen“?
Dann der Allgemeinplatz und die Binse: „es gibt gute und schlimme Menschen“ in den drei genannten Religionen. Das ist weder Streitpunkt noch steht es zur Diskussion.
An der TATSACHE kommt freilich keiner vorbei: Religion bedeutet Spiritualität und soziales Engagement. Glaube, Gebet, Andacht, Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod etc. Sowie Almosen für Arme, geistlichen Beistand in Lebenskrisen, wie Tod, Krankheit, Scheidung usw.
Für Religion besteht KEIN Recht auf faschistoide Ideologie, die mit barbarischen Gesetzen in sharia, mit Märtyrerkult und mit jihadisten-Lesart des Korans von fanatischen Islamisten vertreten wird.
Im Sudan predigte Mahmoud Muhamad Taha die gegenteilige Lesart von Koran und Sekundärliteratur. Taha hatte großen Erfolg und eine rasch wachsende Anhängerschar. Er war der Ansicht die alten, friedlichen Suren aus der Zeit von Mekka sind universell gültig. Die Kriegsverse aus Medina werden abrogiert / aufgehoben, wo sie im Widerspruch zu den Versen aus Mekka stehen. Also das Gegenteil, was Jihad-Ideologen vertreten.
Taha wurde auf Betreiben von Muslimbruderschaft und radikaler Gelehrter der Azhar Uni Kairo ermordet.
Islam ist erst dann Religion wie alle anderen, wenn diese faschistische Ideologie, mit der Islamisten so größenwahnsinnig wie mörderisch nach Weltherrschaft streben, in der Umma verbindlich geächtet und verboten ist.
Das Jesaja 1610,hätten Sie weit kürzer abfassen können mit den Worten des Maurenführers Ben Jussuf aus dem Film EL CID.
,,Gestern der Orient, heute Europa, morgen die ganze Welt.“
Aber ich gebe zu, der Rest Ihres langen Kommentares ist insbesondere für die nicht so Informierten User interessant…….SHALOM
@!Christin
Ich habe es dir schon einmal geschrieben, du solltest deinen Beissreflex unter Kontrolle kriegen
Gideon schreibt “Als Israeli und Jude, habe ich es tatsächlich geschafft, mit gemäßigten Muslimen befreundet zu sein. Nicht jeder Muslim ist radikal; es gibt in jeder Religion gute und schlimme Menschen.” Also, womit hast du ein Problem??
Weltweit gehören dem Islam geschätzte 1,9 Milliarden Gläubige an, was einem Anteil von etwa einem Viertel der Weltbevölkerung entspricht.
Die gesamte Mitgliederzahl der Hamas wurde im Oktober 2023 auf 35.000 bis 80.000 geschätzt.
@ Gisele
Was Sie hier schreiben, ist alles schön und gut.
Sie sollten aber auch erwähnen, dass das größte Verbrechen am Jüdischen Volk im Christlichen Abendland begangen wurde!.
Es ist eine bittere Situation für Israel. Der Deal enthält ja große Forderungen gegen Israel, insbesondere militärischer Abzug, Freilassung von sehr vielen Hamas-Terroristen, und dazu ist noch nicht einmal bekannt, ob die Hamas Interesse daran hat, alle Geiseln freizulassen.
Und im Israelischen Kabinett wird es auch schwierig, diesen Deal durchzusetzen.
Wir müssen abwarten, was die Reaktionen sind, ich glaube nicht an das Zustandekommen des Deals.
Kein Demokratischer Präsident entschuldigt sich bei einem Verbrecherstaat der Terroristen schützt wie Katar einer ist…. und viele viele mehr
Bibi kann Trumps 21 Punkteplan getrost zustimmen. Hamas wird ihn ablehnen, weil es ihre Kapitulation und ihr Ende bedeutet. Bibi wird auch nichts anderes übrig bleiben, als Trumps Plan zuzustimmen, denn wenn er ablehnt, war’s das mit der Freundschaft. Er hat sich ja schon gedemütigt an Katar gewandt und sich für den Angriff in Doha entschuldigt. Wenn er dem Plan zustimmt, können aber die Geisel-Angehörigen und Bibis Kritiker nicht mehr meckern. Dann werden alle erkennen, dass Hamas die sind, die nicht wollen. Sie wollen weder kapitulieren, noch die Geiseln freilassen.
@Christin, ich bete mit dir.🙏🇮🇱🎗
@Ella
Ich sehe das ähnlich wie du. Vor allen Dingen diese Demütigung für Bibi. Sich entschuldigen für Doha. Und ewigen Frieden? Das glaube ich nicht.
Ich bete natürlich auch mit.
Viele Grüße Manu
Manches in dem Plan ist absolut gut, die Frage wird sein, wie füllt man es mit Leben.
Ich möchte es mal so ausdrücken: passt dieser Plan in Gottes Plan wird er umgesetzt werden können. Passt er nicht rein, wird Gott dafür sorgen, dass die Hamas nicht zustimmt – analog zum Pharao.
Dass sich Netanjahu entschuldigt hat, ich würde es nicht so eng sehen. Es mag demütigend sein, aber vielleicht kommt ja etwas dabei heraus, das Israel nützt. Und ich denke, dies hat Netanjahu auch im Blick gehabt. Egal, wie sich die Hamas entscheidet, Netanjahu ist der Sieger dabei. Da mögen sich jetzt unsere Netanjahu-Bashing-Betreiber fürchterlich aufregen, aber es ist jetzt so.
Absprache Freilassung Geiseln. Entwaffnung der Hamas, Organisationen raus, die mit der Hamas verbandelt waren, also auch die UNRWA. Heißt keine Hetze mehr, keine Sommercamps für Nachwuchs-Terroristen. Aufbau – ohne Terrorstrukturen, die der Bevölkerung zeigt, dass es ihnen ohne die Hamas besser geht. Also eine reelle Chance.
Auf der andern Seite: lehnt die Hamas ab, sind die Fronten geklärt. Die Welt muss dann begreifen, dass sie seither auf das falsche Pferd gesetzt hat. Gilt auch für die Staaten, die jetzt gerade „Palästina“ anerkannt haben. Nichts als Show. Lehnt die Hamas ab, wird Israel das „Problem“ auf seine Art lösen.
Die Zivilbevölkerung hätte jetzt die Möglichkeit – mit der Weltgemeinschaft im Rücken sich von der Hamas zu lösen, aufzustehen. Sie könnten zeigen ob sie Zivilisten oder Terroristen sind.
Ende Teil 1
Teil 2:
Israel war bis gestern Abend geächtet. Man hat sich gegen sie gestellt. Seit gestern Abend ist es die Hamas. Sie ist die Gruppe, die allein dasteht. Die arab. Seite hat sich dem Plan von Trump angeschlossen, von Iran abgesehen, vielleicht dem Jemen, dem Irak. Da kann die Hamas jetzt auch hin, sollen sie sie aufnehmen.
Der Schachzug war gut, wir wissen alle, dass Netanjahu ein Fuchs ist. Innenpolitisch mögen z.B. Ben Gvir u.a. gegen den Plan sein, sollte die Hamas wider Erwarten zustimmen und diese die Regierung verlassen, werden andere einsteigen, denn sie wollen ja, dass der Krieg zu ende geht, die Geiseln freikommen. Netanjahu wird eine Mehrheit haben, egal was passiert. Ich weiß, es ist schrecklich für die Bibi muss weg Fraktion. Lehnt die Hamas ab, bleibt alles beim alten.
Wird der Plan umgesetzt, so hat die Regierung noch ein Jahr zu Wahl Zeit zu zeigen, was sie will. Und alle Parteien müssen sich am Riemen reißen, denn alle, die jetzt Bibi muss weg schreien, haben mit Bibi das bekommen, was sie eigentlich wollten.
Außenpolitisch: die Anerkennung Palästinas war Show. Geeignet die eigen innenpolitischen Problem auf Kosten Israel zu lösen. Geht der Plan durch ist keine Show am Wirken,sondern reelle Chancen. Und die Regierungschef,die sich jetzt so großartig fühlten, müssen sehen dass sie einfach nur nützliche Idioten waren. Gilt auch dafür,falls die Hamas ablehnen sollte, denn das würde ihnen zeigen, dass sie auf die Fratze der Hamas reingefallen sind.
Bin gespannt,wie die Abstimmung bez. des ESC ausfallen wird. Für oder gegen Terror. Frieden oder Hamas.
@Christin
Stimme dir in allem zu!👍 Trump ist es gelungen, die arabischen Staaten auf seine Seite zu ziehen. Die meisten arab Länder haben dem Plan Trumps zugestimmt, sogar Erdogan. Hätte ich so nicht gedacht, aber jetzt erkennen wohl einige, dass Hamas das falsche Pferd war und dass es sinnvoller ist, mit Trump unterwegs zu sein, als mit Terroristen.
ESC und UEFA, da bin ich auch aufs Ergebnis gespannt.
Heute Abend soll in Katar ein Treffen zwischen Katar, Ägypten, Türkei und der Hamas stattfinden. Ronzheimer hat in seinem Prodcast gesagt, die Führung der Hamas in Katar und die Führung im Gazastreifen könnten unterschiedliche Positionen haben. Tatsache aber ist, egal wie sie sich entscheiden, es ist vorbei. Stimmen sie zu, haben sie die Möglichkeit zum Überleben – falls die Bevölkerung das Problem dann nicht selbst löst -, wenn nicht werden sie es nicht überleben. Und die seitherige Rekrutierung neuer Kämpfer, sie ja funktionierte dürfte entfallen. War ja seither einfach: wir stehlen die Hilfsgüter, wenn ihr etwas zu essen wollte, dann kämpft mit uns. Hier hat die Bevölkerung auch eine Zusage, dass dies anders wird und sie die Hilfsgüter bekommen. Egal, wie die Hamas sich entscheidet, es nützt ihr nichts mehr. Und das ist gut. Da nützen dann auch die Hamas-Demonstrationen nichts mehr. User wie Buhl, Ludovico, Brigitte nicht. Und was machen Restaurants, die Israelis unterwünscht schreiben? Essenspakete für die Hamas?
Den Hamaskämpfern bleibt eigentlich nur eines: aus dem Gazastreifen verschwinden. Der Jemen und der Iran nimmt sie bestimmt gerne auf.
Ich denke, wir haben eine ähnliche Situation wie D 1945. Entweder zurecht gestützt auf Normalmaß oder die komplette Vernichtung. Unsere Eltern, Großeltern wurden entnazifiziert, das brauchen die Pal. auch. Dass damit das Gedankengut nicht vollständig verschwindet, das sehen wir bis heute noch in D. Wird auch bei den Palästinensern nicht anders sein. Aber wenn die Mehrheit anders wird, ist viel gewonnen.
@Christin.
Ich muss dir in allen Punkten Recht geben. Es kommt ganz auf Gottes Plan an. Wie auch immer es ausgeht. Und ESC und UEFA? Auch da muss abgewartet werden. Vielleicht ändert sich ja plötzlich die Meinung,wenn Hamas nicht einwilligt. Dann geht hoffentlich bei den meisten ein Lichtlein 💡🕯 auf.
Danke für diese Info, Christin. Ich glaub nicht dran, dass Hamas aufgibt und verschwindet. Aber das war es halt dann! Warum steht das paläst. Volk jetzt nicht auf? Die haben Trumps Plan doch größtenteils auch gehört. Es müsste doch verlockend sein, gehen oder auch bleiben zu dürfen, am Aufbau einer neuen Heimat mitzumachen. Los, wehrt euch, ihr 2 Millionen Palis gegen die verbliebenen Terroristen für eine bessere Zukunft. Seid ihr unschuldig, dann zeigt es jetzt.
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass B. N. schon zugestimmt hat.
Hat er…………..SHALOM
48 Israelis gegen 1000 Hamas Terroristen? Ein Israeli ist also mehr als 40 Terroristen wert? Warum nicht 1:1?
Kann nicht mehr rechnen: Mehr als 20.
Die UNRWA muss auch weg, ist ja durchsetzt von der Hamas. Die Pals sollen keinen vererbbaren Flüchtlingsstatus mehr haben.
@Shlomo
Meinen herzlichen Dank für diesen überaus wichtigen Hinweis!
Es muss immer wieder gesagt und gefordert werden: Die UNRWA muss aufgelöst werden. Die Existenz dieser kriminellen Behörde mit ihren aberwitzigen Zielen ist das größte Hindernis für einen Frieden im Nahen Osten. Das sogenannte „Rückkehrrecht“ ist sofort und bedingungslos aufzuheben. Es gibt keinerlei rechtliche oder gar moralische Basis dafür!
Weg mit der UNRWA und Lazzarini samt der Terroristenfreunde (für die UNRWA ist freilich die Hamas keine Terrororganisation)!
Ein erster Schritt muss sein: Kein Geld mehr für die UNRWA Ich halte das für eine Vorbedingung für alle weiteren Pläne und Verhandlungen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang auf zwei Bücher hinweisen:
– Adi Schwartz und Einat Wilf: Der Kampf um Rückkehr. Berlin, Leipzig 2022. 301 S.
– Jean Pierre Muller: Zwischen Humanität und politischer Agenda Hamburg 2025. 281 S.
Mullers Buch ist vermutlich für Leser in Deutschland am empfehlenswertesten. Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.
Jetzt ist die Terror-hamas am Zug. Stimmt diese Mörderbande zu und kapituliert oder setzt sie das Blutvergießen fort.
Immerhin sind für die Terroristen unverhältnismäßig vorteilhafte Angebote, wie Amnestie und freies Geleit, auf dem Tisch.
Gestern von Arye Sharuz Shalicar vorgestellt und empfohlen, ein Gastkommentar in der NZZ von Chaim Noll.
Der Artikel ist fundiert und informativ, bspw. zur UN und wie von dieser islamisch-dominierten Organisation systematisch das „Völkerrecht“ umdefiniert und mit „Gewohnheitsrecht“ missbraucht wird.
@Gisele
Danke für den Hinweis auf Nolls Kommentar!
Ja, danke für die Info.
Der Text von Noll ist wirklich klasse. Ein Passus zum Thema „Besatzung“ ist besonders interessant für diejenigen hier im Forum, die sich Kritiker der israelischen Regierung nennen, und immer wieder von Besatzer schreiben.
Irre. Da haben die sog. Palästinafreunde zwei Jahre auf den Straßen und den Unis herumgegrölt und den Judenmord der Hamas unterstützt. Angeblich waren sie doch dafür, dass die Israelis aus dem Gazastreifen abziehen und die Menschen nicht hungern müssen. Und nun, da das Angebot da ist, dass es Frieden geben kann, schnappen sie vor Wut fast über.
Der Plan wird abgelehnt, den angeblichen Palästinenserfreunden. Die Bevölkerung ist ihnen egal, Hamas muss leben, Hamas muss morden dürfen. Es wäre ein Unterwerfen der Hamas. Dass die Hamas ihre eigene Bevölkerung 20 Jahre geknechtet hat ist wohl in Ordnung für diese Hamas, wir lieben euch Freunde.
Aber ist gut, es kommt alles ans Tageslicht. Auch dieser blanke Hass, der in diesen Köpfen vorgeht.