ATHEN (inn) – Israelis und Palästinenser haben sich vor einigen Tagen in Athen mit einem hochrangigen Vertreter des iranischen Regimes getroffen. Bei den inoffiziellen Gesprächen ging es um den Nahostkonflikt und um Sicherheitsfragen, meldet der aktuelle Dienst der Zeitung „Ma´ariv“ am Freitag.
Die Vertreter der israelischen Regierung und der palästinensischen Autonomiebehörde diskutierten über die „Roadmap“. Mitglieder der palästinensischen Delegation drückten ihre Befürchtung aus, daß ihr Premierminister Mahmoud Abbas (Abu Mazen) möglicherweise seine Aufgabe nicht erfüllen könne, weil PLO-Chef Yasser Arafat ihm Probleme bereite.
In den Gesprächen mit dem Iraner ging es um den Einfluß des Irak-Krieges und seiner Folgen auf die arabischen Länder.
Wie israelische Vertreter am Donnerstag mitteilten, war dies nicht das erste derartige Treffen. Bereits vor ein paar Monaten habe es mehrere Gespräche zwischen den verschiedenen Teilnehmern gegeben. Dies wurde allerdings nicht in den Medien veröffentlicht.
Offiziell hat der Iran keine diplomatischen Beziehungen zu Israel. Weil er die radikal-islamische Hisbollah („Partei Allahs“) unterstützt, die Israel häufig vom Norden aus angreift, gilt der Iran als besonders feindlich gesinnt.