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Innerpalästinensischer Streit fordert weiteres Todesopfer

GAZA (inn) – Bei internen palästinensischen Kämpfen im Gazastreifen ist am Donnerstag ein Sicherheitsoffizier ums Leben gekommen. Zudem wurden mehrere Palästinenser verwundet.

Wie Ärzte und ein Sicherheitsbeamter mitteilten, wurde das Fatah-Mitglied Chader Afana von unbekannten Palästinensern in Gaza erschossen. Keine Gruppierung übernahm dafür die Verantwortung. Ein weiterer Überfall ereignete sich in der Stadt Chan Junis im Süden. Dort griffen Bewaffnete ein Fahrzeug an. Drei Palästinenser wurden verletzt. Der Sicherheitsbeamte beschuldigte die radikal-islamische Hamas, hinter der Tat zu stecken.

Aus der Hamas hieß es, Kämpfer der Fatah hätten auf einen ranghohen Kommandeur ihrer Gruppe geschossen. Deshalb hätten ihre Leute das Feuer erwidern müssen. Ein Hamas-Vertreter sei leicht verletzt worden.

Zuvor hatten Tausende palästinensische Polizisten vor dem Parlamentsgebäude in Gaza demonstriert. Sie gaben Schüsse ab und randalierten. Die Demonstranten protestierten gegen die Hamas-Regierung, die seit drei Monaten keine Gehälter zahlen konnte. Anschließend marschierten sie zum Haus von Palästinenserchef Mahmud Abbas in Gaza. Dort bekundeten sie Unterstützung für den Fatah-Politiker, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Hamas und Fatah streiten sich wegen der Kontrolle über die palästinensischen Sicherheitskräfte.

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