Der Bericht befasst sich ausführlich mit den Gängen, Waffenschmuggel und der Festnahme von mutmaßlichen Selbstmordattentätern durch die ägyptischen Behörden. Jeder Tunnel ist mit seinen Maßen und der genauen Lage aufgelistet. Zudem finden sich in dem Dokument die Namen der Besitzer des Landes, wo er entdeckt wurde. Mehrere Eingänge wurden in Privathäusern auf der ägyptischen Seite der Grenze gegraben, heißt es dort.
Neben den 20.000 Tonnen TNT haben die Ägypter auch Minen, Zünder, Handgranaten und Munition gefunden. In einigen Verstecken wurde Schmuggelware wie Zigaretten, Ersatzteile für Autos und Medikamente gelagert. Der Sprengstoff befand sich meist in Plastiktüten, die in den unwegsamen Bergregionen des Sinai verborgen waren. Laut dem Bericht spielen ortsansässige Beduinen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, der Polizei bei der Suche nach den Schmugglerverstecken zu helfen.
Das Dokument bietet auch Informationen über drei Palästinensergruppen, die in diesem Jahr festgenommen wurden. Manche Mitglieder trugen Sprengstoffgürtel bei sich und planten offenbar Anschläge in Israel. Außerdem wurden zahlreiche Einwanderer aus verschiedenen Ländern aufgehalten, die illegal nach Israel oder in die Palästinensergebiete gelangen wollten.
Laut einem Vertreter der Sicherheitskräfte will Ägypten durch den Bericht israelischen Vorwürfen entgegentreten, es unternehme nicht genug gegen den Waffenschmuggel in den Gazastreifen.