Huckabee drängt auf schnelleren Visa-Prozess für christliche Gruppen

Von Israelnetz

Der amerikanische Botschafter in Israel, Mike Huckabee, hat eine schnellere Vergabe von kollektiven Visa für christliche Gruppen gefordert. Andernfalls werde seine Botschaft erklären, dass Christen in Israel nicht willkommen seien, schrieb der frühere Baptistenprediger am Mittwoch in einem Brief an Innenminister Mosche Arbel. Dessen Ministerium hatte zu Jahresbeginn umfangreiche Fragebögen an Organisationen ausgegeben, um deren Visaberechtigung festzustellen. Laut Huckabee haben christliche Gruppen seither keine Visa erhalten. Arbel wies den Vorwurf zurück: die Bearbeitung erfolge zügig. (df)

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13 Antworten

  1. Wer hat Recht, Huckabee oder Arbel? Beide. „Kollektive“ Visa für christliche Gruppen? Nein, zu viele Spione dabei.

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  2. Es geht dabei wohl um evangelikale Gruppen aus USA, bei denen die israelischen Behörden – nicht ganz zu Unrecht – Missionstätigkeit vermuten. Bei meinen diversen Reisen nach Israel bin ich nie nach meiner Religion gefragt worden.

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  3. Hoffen wir, dass die Bearbeitung der kollektiven Visa für christliche Gruppe zügig erfolgt, denn die meisten sind wahre Freunde Israels.

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  4. Frage? Achtet Huckabee selbst auf die Sicherheit seiner christlichen Gruppen? Was wäre gewesen, wenn sie von iranischen Bomben getroffen worden wären oder von sonst einem terroristischen Feind Israels?
    Es wird von Israel immer nur erwartet. Manche Ausländer bilden sich ein, IL gehört ihnen, obwohl ich verstehe, dass sie christliche Stätten besuchen möchten.
    Shabbat Shalom

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  5. Sollte ich versuchen, etwas zu erzwingen? Nein!

    Israel hat wirklich momentan andere Probleme. Auch ich bin nie nach meiner Religion gefragt worden, wenn ich Israel besucht habe.

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  6. Eine zum Thema passende Anekdote zur Entspannung : vor ein paar Jahren bei der Rückreise aus Israel, Kontrolle des Handgepäcks im Flughafen Ben Gurion. Der Beamte findet in meiner Handtasche einen Rosenkranz und eine Miniaturausgabe des Zohar (jüdische Mystik). Er schaut mich verblüfft an : „both ? „Nun ja, eine theologische Diskussion in englischer Sprache… ich habe schlicht geantwortet : Nobody knows. Er schmunzelte und meinte „You’re right“. Wir mussten beide lachen, was seinem – drusischen – Kollegen am Nebenschalter auffiel. Kurzer Austausch auf Hebräisch zwischen den beiden und der Druse rief mir lachend zu „Inch’allah“. Dialog der Religionen, geht doch ! Schabbath shalom allerseits.

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    1. So ähnlich habe auch ich meine ersten Erfahrungen mit Israel gemacht……
      ,, Was denn, als Jude geboren, danach als Christ getauft?,(Grinsen von Seiten der Beamten) Auch dann sind Sie einer von uns,(Schulterklopfen).
      Willkommen zu Hause……Bruder“.
      Die Sache verlief natürlich etwas ausgiebiger, aber so war das Ergebnis. Das war in den 80ern.
      Aber ausser in Mea Shearim hab ich in Israel nie Feindseligkeiten gegen Andersgläubige erlebt.
      SHALOM

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      1. Mea Shearim ist speziell. Ich war dort vor etlichen Jahren mit einer – ausser mir – rein jüdischen Gruppe. Eine der Mitreisenden, die ein durchaus dezentes Sommerkleid trug, wurde angespuckt. Pikant : sie war die Nichte des damaligen – inzwischen verstorbenen – Pariser Grossrabbiners.

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  7. Warum so muffig, Mr. Huckabee? Man muss schon gründlich sein in der Auswertung, wen man ins Land lässt. Es könnten sich ja auch Israelfeinde unter die Mitglieder christlicher Gruppen mischen. Heutzutage kann sich jeder christlich nennen, auch wenn er mit Kirche und Glaube nichts am Hut hat. Ministerien mahlen, wie Mühlen, langsam.

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  8. Seit Sleepy Don am Ruder ist haben die Amis noch mehr das Bedürfnis der ganzen Welt zu sagen, was sie zu tun hat, als das schon füher der Fall war.
    Eigentlich müsste man jedem dieser Sorte einen Besen in die Hand drücken, damit sie erst vor der eigenen Türe fegen können. Da liegt haufenweise Dreck.

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  9. Ich glaube nicht, dass die Sache von Huckabee an den Haaren herbeigezogen wurde. Die Ultraordodoxen wittern doch hinter jedem Busch einen christlichen Missionar. Sie fühlen sich scheinbar besonders berufen für den reinen jüdischen Glauben zu kämpfen, nicht dass Israel noch ein chrisliches Land wird. Ich werde natürlich jetzt geprügelt werden,ist mir aber egal.

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