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Historisches Gesetz: Yeshiva-Studenten müssen nicht zum Militärdienst

JERUSALEM (inn) – Jetzt können orthodoxe Yeshiva-Studenten aufatmen: Erstmals in der Geschichte des Staates hat das israelische Parlament die Befreiung der orthodoxen Juden vom Militärdienst gesetzlich verankert. Damit scheint eine der heftigsten Debatten beendet – vorerst zumindest.

Das neue Gesetzt wurde von der Knesset mit 51 zu 41 Stimmen verabschiedet, fünf Abgeordnete enthielten sich ihrer Stimme. Den orthodoxen Studenten wird freigestellt, ihre religiösen Studien für ein Jahr zu unterbrechen um einen Zivildienst abzuleisten. Das Gesetzt befreit die Studenten jedoch von dem für alle Israelis obligatorischen Militärdienst als auch von einem zweiwöchigen Dienst im öffentlichen Sicherheitsbereich.

Für das Gesetz stimmte am Montag eine Koaltition der Abgeordneten des Likud-Blocks, der Nationalen Union, der National-Religiösen Partei sowie der Gesher-, Meimad-, Haredi- und Hadash-Fraktionen. Gegen das Gesetz stimmten 41 Abgeordnete aus der Arbeitspartei (Avoda), Meretz, Shinui und der Zentrums-Partei.

Das sogenannte „Tal“-Gesetz tritt im Februar kommenden Jahres in Kraft und hat zunächst nur fünf Jahre Gültigkeit. Nach viereinhalb Jahren soll sich die Knesset das Gesetz dann noch einmal vornehmen.

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