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Hisbollah: „Obama ist pro-israelischer als Bush“

BEIRUT (inn) - Die Hisbollah-Miliz hat US-Präsident Barack Obama Parteilichkeit zugunsten Israels vorgeworfen. Der Demokrat gehe in der militärischen Unterstützung für die Israelis sogar weiter als sein Vorgänger George W. Bush, sagte Hisbollah-Führer Scheich Hassan Nasrallah am Mittwoch in der libanesischen Hauptstadt Beirut.

Nasrallah kritisierte den Rückzieher der USA bei der Forderung nach einem israelischen Siedlungsbaustopp: „Obamas ursprüngliche Forderung bezüglich der Siedlungen war eine amerikanische List, um Zeit zu gewinnen und arabische Sympathie zu erlangen.“ Nun seien jegliche Illusionen, dass Obama fairer sei, zusammengebrochen. „Wir sehen eine absolute amerikanische Verpflichtung gegenüber israelischen Interessen, israelischen Bedingungen und israelischer Sicherheit.“ Dabei missachteten die Amerikaner Würde und Gefühle von Arabern und Muslimen.

In seiner Rede vor Zehntausenden Unterstützern warnte Nasrallah Israel davor, einen weiteren Krieg gegen den Libanon zu führen. Dann werde die Hisbollah weit in israelisches Gebiet hinein zurückschlagen, drohte er laut der Zeitung „Ha´aretz“.

Der Hisbollah-Führer übte Kritik an Israels jüngster gemeinsamer Militärübung mit den USA. Dabei waren auch Technologien getestet worden, die den jüdischen Staat im Falle eines Raketenangriffes schützen könnten. „Die Amerikaner sind davor, erstmals seit Jahrzehnten und vielleicht erstmals seit Israels Existenz, ein Partner in jeglicher Konfrontation zu werden, die Israel Gaza, dem Libanon, Syrien oder dem Iran auferlegt.“

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