BEIRUT (inn) – Die radikal-islamische Hisbollah hat zwei israelische Bewohner einer Ortschaft an der Grenze zum Libanon entführt. Nach vier Tagen wurden die beiden wieder freigelassen.
Die Ortschaft Ghadschar hat einen israelischen und einen libanesischen Teil. Wie die Sicherheitskräfte am Donnerstag mitteilten, wurden die beiden Bewohner des israelischen Bereiches bereits am 7. April in den Libanon verschleppt. Sie wurden vier Tage lang von der Hisbollah („Partei Allahs“) verhört. Dabei kam es nach Angaben des israelischen Geheimdienstes Schin Beit auch zu Drohungen und Gewaltanwendung.
Nach ihrer Rückkehr befragte der Schin Beit die beiden Israelis. Dabei vergewisserten sich die Sicherheitskräfte, dass diese nicht den Auftrag erhalten hatten, Geheimdienstinformationen über Israel zu sammeln. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.