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Hisbollah bietet Belohnung für Attentate

BEIRUT (inn) – Die radikal-islamische Hisbollah hat den palästinensischen Terrorgruppen Geld für Anschläge auf israelische Ziele angeboten. Das teilten Mitglieder der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden im Gespräch mit der englischen Zeitung „Sunday Times“ mit.

Ein Führer der Terrorvereinigung im Westjordanland, der 27-jährige Ala´a Sanakreh, berichtete, er habe einen Anruf von einem Hisbollah-Vertreter aus Beirut erhalten. Dieser habe ihm und anderen Palästinensern ein Angebot gemacht. Dadurch wolle die vom Iran aus gesteuerte Gruppierung zu Anschlägen gegen Israelis ermutigen, damit die Waffenruhe zerstört werde.

Israels Premier Ariel Scharon hat deutlich gemacht, dass ein einziger Selbstmordattentäter in Tel Aviv die Verhandlungen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde stoppen werde. Selbst der für Juli geplante Rückzug aus dem Gazastreifen könne sich durch einen solchen Anschlag verzögern.

Nach eigenen Angaben hat Sanakreh Geld von der Hisbollah angenommen, als Jasser Arafat die Kämpfer der Fatah-Partei nicht mehr bezahlte. Allerdings habe die Terrorvereinigung im Libanon nur Geld für Attentate auf Israelis zur Verfügung gestellt, sich jedoch nicht um die Familien der „Schahidin“ („Märtyrer“) gekümmert.

In den vergangenen vier Jahren hätten sie insgesamt etwa 9.000 Dollar von der Hisbollah erhalten, sagten ranghohe Vertreter verschiedener palästinensischer Terrorgruppen. Der größte Teil ging an den Islamischen Dschihad – laut Sanakreh rund 4.000 Dollar.

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