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Hisbollah-Anschlag: US-Gericht verurteilt Iran zu Geldstrafe

WASHINGTON (inn) - Der Iran muss 33 Millionen Dollar an die Hinterbliebenen eines israelischen Diplomaten zahlen, der 1992 bei einem Anschlag der Hisbollah ums Leben kam. Das entschied ein Gericht in Washington am Montag.

Richterin Ellen Segal Huvelle machte den Iran für den Autobombenanschlag auf die israelische Botschaft in Argentinien verantwortlich. Dabei starben 29 Menschen. Unter den Opfern war auch David Ben-Rafael, der in den USA geboren und später nach Israel ausgewandert war. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Die Hisbollah-Miliz hatte sich zu dem Attentat bekannt. Nach Auffassung der USA wird sie vom Iran finanziell und organisatorisch unterstützt. Normalerweise können Bürger in den Vereinigten Staaten keine anderen Staaten anklagen. Eine Ausnahme gilt, wenn diese Länder den Terror fördern. Seit 1984 steht der Iran auf der Liste dieser Staaten.

Bereits im September hatte ein US-Gericht verfügt, dass der Iran 2,65 Milliarden Dollar an die Familien von 241 amerikanischen Verwaltungsangestellten zahlen müsse. Diese waren 1983 bei einem Anschlag auf die US-Marine in der libanesischen Hauptstadt Beirut zu Tode gekommen.

Auch früher wurden schon ähnliche Urteile gegen den Iran gefällt. Das Land weigert sich allerdings, die Gerichtsverfahren anzuerkennen. Es schickt keine Verteidiger zu den Prozessen.

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