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Hilfe für Kassam-geplagte Bewohner Sderots

SDEROT (inn) – Am Mittwoch haben Palästinenser aus dem Gazastreifen erneut zehn Kassam-Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Bewohner der israelischen Ortschaft Sderot erfahren Hilfe von außerhalb.

Eine Rakete landete nahe einer Schule. Mehrere Schüler erlitten einen Schock. Eine weitere palästinensische Rakete schlug in einen landwirtschaftlichen Kibbuz nördlich des Gazastreifens ein. Ein Hühnerstall wurde zerstört. Verletzte gab es nicht.

Weitere Raketen gingen auf dem offenen Feld nahe Sderot nieder. Am Donnerstag wurden drei Kassam-Raketen auf Israel abgefeuert. Auch sie landeten auf dem offenen Feld. Dies berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Ein israelisches Kamerateam filmte Verteidigungsminister Amir Peretz, der in Sderot wohnt,
wie er am Donnerstagmorgen mit seinen Leibwächtern fluchtartig in sein Haus rannte, weil das Raketen-Warnsystem Alarm geschlagen hatte. „Wir werden das durchstehen“, sagte Peretz, „Sderot wird eine Stadt des Friedens werden.“

Die „Issadin al-Kassam“, ein bewaffneter Arm der Hamas, erklärte sich für die Raketen verantwortlich.

Am Mittwoch trauerten Hunderte auf dem Friedhof von Sderot um Ja´akov Ja´akobov, der am Dienstag durch eine Kassam-Rakete getötet wurde. Der 43-Jährige hinterlässt zwei Jungen im Alter von 12 und 13. Jakobov war bereits der zweite durch palästinensische Raketen Getötete in einer Woche. Vorigen Mittwoch traf eine Kassam Fatima Slutsker. Insgesamt sind bislang sieben Bewohner durch Kassam-Angriffe gestorben.

Hilfe für Bewohner Sderots

Das amerikanische Vereinigte Jüdische Komitee (UJC) spendete umgerechnet rund zwei Millionen Euro für die Bewohner von Sderot. Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, entschied die UJC-Führung, das Geld von einem Fonds abzuzweigen, der eigentlich für die Bewohner Nordisraels gedacht war, die unter den Folgen des Libanon-Krieges leiden. Dieser enthält 350 Millionen Dollar. UJC-Vizepräsident Nachman Shai sagte: „Das nordamerikanische Jüdische Komitee sorgt sich um die Stadt Sderot und die Bewohner dieser Region und will schnell und effektiv helfen.“

Der Fußballclub „Maccabi Haifa“ entschied am Mittwoch, 400 Kindern aus Sderot freien Eintritt für das UEFA-Cup-Spiel am Donnerstag zu gewähren. Am dritten Spieltag der Gruppenphase des UEFA-Pokals spielt Maccabi Haifa in Tel Aviv gegen Partizan Belgrad. Das israelische Erziehungsministerium stellte zehn Busse zur Verfügung, welche die Kinder zum Bloomfield Stadion bringt.

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