BERLIN / JERUSALEM (inn) – Seit Januar finanziert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das Programm „New Kibbutz“. Dabei können deutsche Studenten ein Praktikum in Israel absolvieren. Geeignet sind Studiengänge wie etwa Marketing, BWL, Wirtschaftswissenschaften, Software Engineering, Maschinenbau oder Grafik-Design. Für die Finanzierung verwendet der DAAD Mittel aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Das Programm wurde 2015 gegründet, als Deutschland und Israel das 50-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen feierten. Der Name „New Kibbutz“ bezieht sich auf Israels „erstaunlichen Wandel“ vom Agrarstaat hin zur Hightech-Nation. Die Praktika vermittelt die Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer (AHK). Auch die Botschaft des Staates Israel in Berlin beteiligt sich an dem Programm.
„ Um Israel heute zu erleben, können junge Studierende, statt wie früher als Volontäre in einen Kibbutz zu gehen, Israels Innovationskraft in einem Unternehmen kennenlernen“, schreibt die AHK zu dem Programm. Teilnehmer hätten die Chance, „an einem hochinnovativen Wirtschaftsstandort zu arbeiten, praktische Erfahrungen in einem relevanten Arbeitsfeld zu sammeln und gleichzeitig am Leben eines multikulturellen, lebhaften Landes am Mittelmeer teilzuhaben“.
Corona-Entwicklung berücksichtigen
Bewerben können sich eingeschriebene Studenten eines Bachelor- oder Masterstudienganges in Deutschland ab dem zweiten Fachsemester. Auch deutsche Studenten an ausländischen Hochschulen außerhalb Israels sind mögliche Kandidaten. Voraussetzung für eine Teilnahme ist verhandlungssicheres Englisch. Die Dauer der Förderung für ein Praktikum liegt zwischen 56 Tagen und sechs Monaten.
Die AHK weist darauf hin, dass aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einreise-Bestimmungen die Praktikumszusage unter Vorbehalt steht. Sollte die Einreisesperre nach Israel andauern, könne sich der Praktikumsbeginn verzögern.
Von: eh