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Herzog ehrt zyprischen Präsidenten

Zyperns Präsident Anastasiades erhält die höchste Auszeichnung Israels. Bei der Verleihung spricht Amtskollege Herzog über die besondere Freundschaft der beiden Staaten.
Von Israelnetz
Herzog überreicht Zyperns Präsidenten Nicos Anastasiades die Ehrenmedaille

JERUSALEM (inn) – Der israelische Staatspräsident Jitzchak Herzog hat am Mittwoch dem zyprischen Präsidenten, Nicos Anastasiades, die Präsidentenmedaille verliehen. Bei der Zeremonie in der Präsidentenresidenz in Jerusalem hob er die Freundschaft zwischen den Politikern, sowie zwischen Israel und Zypern hervor.

Anastasiades mit wichtiger Rolle

Seit der Gründung des jüdischen Staates 1948 sei ein „ständig wachsendes Bündnis“ zwischen Israel und Zypern gebildet worden, erklärte Herzog. Trotz diverser Konflikte im Mittelmeerraum „haben Israel und Zypern eine wahre Freundschaft aufgebaut“, hieß es im Redemanuskript.

Herzog begründete die höchste israelische Ehrung mit dem unermüdlichen Einsatz Anastasiades‘ für die zyprisch-israelische Freundschaft. Er habe eine „herausragende Rolle“ inne. Die Beziehungen im Mittelmeerraum, auch mit Griechenland, habe Anastasiades immer wieder gefördert.

In vielen Bereichen arbeite Israel mit Zypern zusammen, etwa bei Klima- und Energiefragen oder bei der Sicherheit. Zyperns Präsident trage dazu bei, dass es gegenwärtig „eine Säule der Stabilität im Mittelmeerraum“ gebe, sagte Herzog. Die Ehrung erhalte Anastasiades auch, weil er im hohen Maße beständig, integer und anständig sei.

Treffen mit Netanjahu

Anastasiades dankte für die Ehrung. Die Verleihung wecke „intensive Gefühle und Emotionen“. Als Präsident wolle er sich weiter dafür einsetzen, dass die Beziehungen zwischen den beiden Staaten vertieft werden. Anfang des Jahres verlieh Anastasiades bereits Herzog die höchste Auszeichnung des zyprischen Staates, das große Halsband des Ordens von Makarios III.

Wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, traf sich Anastasiades vor der Ehrung mit Noch-Oppositionsführer Benjamin Netanjahu (Likud). Netanjahu gewann die Knessetwahl vom Dienstag vergangener Woche. Es wird vermutet, dass er der neue Premier in Israel wird. Der zyprische Präsident sprach mit Netanjahu über die Stärkung der bilateralen Beziehungen. (joh)

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6 Antworten

  1. Herzlichen Glückwunsch!
    Zypern hat es nicht immer leicht mit der türk. Halbierung der Insel.

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    1. Hat es Israel leichter mit der Halbierung- besser Vierfünftelung – Palästinas? Immerhin hat die Türkei „nur“ 37 % der Insel besetzt und den Pseudostaat TRNC etabliert und 1974 für ethnische Säuberung der griechisch-zyprischen Bevölkerung gesorgt. Dass Israel mehr als 3/4 Palästinas beansprucht und der Bevölkerung der restlichen 22 % des Landes das Leben zur Hölle macht, nimmt Herr Anastisiades nicht zur Kenntnis.

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      1. Immer ihre Behauptungen!
        Jordanien hatte das Westjordanland annektiert und auch das jüdische Jerusalem.
        1967 eroberte es Israel zurück, als 5 arab. Staaten IL vernichten wollten.
        Jordanien wurde diesbezüglich von allen Staaten nie kritisiert, IL schon.

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      2. Nein, Israel hat es nicht leicht.
        Wie kann es auch leicht sein, sich gegen Landräuber zu verteidigen?

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  2. Das, was Anastasiades bei der Türkei mit Recht kritisiert, dass diese nämlich den Nordteil der Insel seit 1974 militärisch besetzt hält, diesen mit anatolischen Siedlern flutet und mittels eines international nicht anerkannten Vasallen-Staates Nordzypern praktisch annektiert hat, übersieht er geflissentlich bei Israel, nämlich die andauernde brutale Besatzung der palästinensischen Westbank, die völkerrechtswidrige Annexion Ostjerusalems und die illegale Besiedelung mit jüdischen Siedlern auf den Palästinensern geraubtem Grund und Boden. In der Psychologie nennt man dies Schizophrenie. Aber zum Glück wird der korrupte Anastasiades im nächsten Frühjahr nicht mehr zur Wahl antreten. Seine Rechtsanwaltskanzlei hat genug verdient beim Verkauf „goldener EU-Pässe“ an zwielichtige Personen aus aller Welt, inklusive Israel. Das wird reichen, um ihm einen opulenten Lebensabend zu sichern.
    Ich war übrigens von 2011 bis 2015 Leiter des wiedergeöffneten Goethe-Instituts in Nicosia. Damals herrschte auf der Insel eine große Hoffnung auf eine Wiedervereinigung beider Teile Zyperns zu einem föderalen Einheitsstaat. Diese Hoffnung wurde vor allem durch Anastasiades‘ Unwillen komplett zerstört, die türkischen Zyprer als gleichberechtigte Minderheit zu akzeptieren.

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  3. Ich frage mich, wer die „Daumen nach oben“ bei Bjoern Luley sind? Diese Ansichten und der Judenhass darinnen sehr beängstigend!!!

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