Held vom 7. Oktober begeht Suizid

Von Israelnetz

Der israelische Polizist Igor Piwnew hat am Dienstag Suizid begangen. Der 32-Jährige lebte mit seiner Frau und drei kleinen Töchtern im Moschav Jated nahe der Grenze zum Gazastreifen. Piwnew erfuhr während seines Dienstes in Hebron am 7. Oktober 2023 von den Angriffen auf Israel. Auf der Fahrt zu seinem Heimatort geriet er in fünf separate Schusswechsel und tötete 14 Terroristen. Danach unterstützte er den Einsatztrupp des Moschav bei der Verteidigung. Er habe darunter gelitten, dass er nicht mehr Menschen retten konnte, und sich nach Frieden gesehnt, sagte seine Witwe bei der Beisetzung. (ndr)

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9 Antworten

  1. Lieber Igor, du hast viele Menschen gerettet und 14 Terroristen eliminiert, da warst du richtig stark mit Adrenalin im Blut. Und dann kam das Trauma und hat dich nicht mehr losgelassen. Vielleicht hat es dich im Schlaf verfolgt. Vielleicht konntest du an nichts anderes mehr denken. Gedanken können quälend sein. Konntest du dich jemanden anvertrauen? Deine Frau kennt dich, aber sie konnte dir deinen Schmerz nicht abnehmen. Es macht mich so traurig, dass du keinen anderen Ausweg wusstest, als von dieser Welt zu gehen. Deine Familie, deine Kinder, hätten dich gebraucht. Weißt du, du hast gar nichts falsch gemacht. Die Hamas hat dich auf dem Gewissen, oder nein, die haben keins. So ein unnötiges Leid! Ich wünsche dir den Frieden, den du dir so sehr gewünscht hast. Möge Gott, dein Vater, dich in seinen Armen geborgen halten, lieber Igor. Shalom

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  2. Ich bin in Gedanken bei seiner Familie, seinen Freunden und zugleich bei all den anderen Menschen, die direkt oder
    mittelbar durch jenen schrecklichen Hamas-Überfall am 7. Oktober Leid erfahren haben. Deren Seelen weinen, deren Körper für immer gezeichnet bleiben werden, die nicht mehr an Heilung glauben können.- Danke dem Israelnetz, das es mir (und vielen anderen)ermöglicht, das scheinbar Ferne täglich nahe kommen zu lassen. Gegen
    das Vergessen.

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  3. Ich kann nachempfinden, dass solche Erfahrungen machen müssen sehr traumatisierend sein kann. Dass er aber Frau und Kinder im Stich läßt, kann ich gar nicht verstehen.

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    1. @Jürgen
      Jürgen, das rationale Denken ist bei Traumapatienten ausgeschaltet. Häufig spielen Depressionen eine Rolle. Vielleicht hat er Medikamente bekommen und nicht genommen? Wir können das nicht beurteilen, geschweige sich in so einen gequälten Menschen hineinversetzen. Depressionen können das Lebenso schwer machen, dass keine Freude mehr empfunden wird. Und wenn alles nur noch schwer und grau ist, werden Aggression, die eigentlich dem Gegenüber (in diesem Fall den Terroristen) gelten, auf sich selbst gerichtet. Kommt auch drauf an, hatte er einen stärkenden Glauben? Wie gut war er sozial eingebunden (z.B.Selbsthilfegruppe)? Meistens müssen suizidale Menschen stationär behandelt werden. Das wissen wir alles nicht und können es uns nicht vorstellen. Befehlen wir ihn dem Frieden Gottes an. Lg Ella

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      1. Das rationale Denken ist bei Traumatsierten natürlich NICHT ausgeschaltet. Sorry, das muß ich einfach korrigieren.
        Allerdings kann der psychische Schmerz so anhaltend unerträglich sein, dass nur noch ein Suizid als „Erleichterung“ der „Seelenqualen“ gesehen wird.
        Nachdem, was Hinterbliebene am und nach dem 7. Okt. an Grauen erlebt haben, ist dies nachvollziehbar, auch dann, wenn wir es nicht verstehen.
        HERR segne seine Frau und seine Kinder, gib DU ihnen Kraft, um weiter zu leben, all dies zu bewältigen, und schenke du ihnen Menschen, die sie in jeglicher Hinsicht unterstützen.

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    2. @Jürgen
      Ich sehe das so wie Ella. Es gibt Menschen,die können so etwas verarbeiten und dann gibt es Menschen die können das nicht,oder nur sehr schlecht. Aber mit „im Stich lassen“ hat das nichts zu tun. Wenn die seelische Not so groß ist?! Ich würde ihn nicht verurteilen. Der H“rr wird ihn heilen,auch wenn er Suizid begangen hat. Wir können in keine Seele gucken. Das kann nur der H“rr! Was wissen wir über seine Albträume? Selbst wenn er in Therapie war vielleicht, trotzdem können nicht alle Menschen „stark“sein.

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  4. Polizist Igor hat darunter gelitten dass er „nur“ 14 Terooristen eliminiert hatte. Trotzdem, er tat was er „nur“ tun konnte im Einsatz seines eigenen Leben. Ein edler Mensch! Sein Platz beim Gott ist ihm sicher. Dafür sollen die 14 Terroristen ewig in der Höhle schmoren und die übrigen auch. Nur das hilft seiner Frau und seinen Kindern nicht mehr. Wir alle wünschen seiner Frau und seinen Kindern viel Kraft diese persönliche Tragödie zu verkraften die aber auch unsere Tragödie geworden ist. Der 07.10.2023 ist der zweite Holocaust am Jüdischen Volk der verübt worden war. Ich habe gelesen: Wer gegen Israel geht (und seine Bürger) geht gegen den Mächtigsten im Universum. Ja, wer ist das? Die Idioten wissen es nicht! Dennoch der Gott in Namen Jesus hat die völlige Kontrolle, er weiß auch die richtige Zeit auf sich aufmerksam zu machen. Denn jede Schuld rächt sich auf dieser Erde eines Tages, wenn auch Mal Generationen später. Karin

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