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Hebräische Universität: Zentrum für Deutschlandstudien eröffnet

JERUSALEM (inn) - Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Hebräische Universität Jerusalem haben am Dienstag in der israelischen Hauptstadt das Zentrum für Deutschlandstudien eröffnet. An der Zeremonie nahmen Bundesbildungs- und Forschungsministerin Annette Schavan und die israelische Bildungsministerin Juli Tamir teil.

Der Präsident des DAAD, Stefan Hormuth, würdigte in seinem Grußwort die besondere Bedeutung des Zentrums für die deutsch-israelischen Wissenschaftsbeziehungen. Ziel von Forschung und Lehre am Zentrum für Deutschlandstudien ist es, einer jungen Generation von Multiplikatoren eine Deutschlandexpertise zu vermitteln. Das Zentrum in Jerusalem ist Teil eines weltweiten, vom DAAD geförderten Netzwerkes von Zentren für Deutschlandstudien an international renommierten Universitäten.

Die Aktivitäten des Zentrums an der Hebräischen Universität, das von der Professorin Bianca Kühnel geleitet wird, konzentrieren sich interdisziplinär in Forschung und Lehre auf eine differenzierte Auseinandersetzung mit Deutschland und Europa nach 1945. Gleichzeitig spielt auch die europäische Dimension der historischen und aktuellen Entwicklungen in Deutschland eine wichtige Rolle für die Ausrichtung des Zentrums.

Die dort vermittelte Fachexpertise sei anwendungsorientiert, interdisziplinär, regional- und gegenwartsbezogen ausgerichtet, teilte der DAAD mit. Damit werde sie nicht nur den wissenschaftlichen Dialog befruchten, sondern auch der Ausbildung von deutschlandkundlichen Praktikern in Wirtschaft, Politik und Medien dienen. Für eine Förderdauer von fünf Jahren fließen dem Zentrum an der Hebräischen Universität jährlich 250.000 Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amtes zu. Die Hebräische Universität bringt noch einmal dieselbe Summe auf.

Bereits im Oktober 2007 startete das Zentrum in Jerusalem mit dem Master-Studiengang “Deutschlandstudien“. Jährlich werden hier etwa 20 Studenten aufgenommen. Zudem finden Doktoranden und Postdoktoranden die fachliche Betreuung für ihre Arbeit an deutschlandbezogenen Themen. Neben dem Lehrkörper der Hebräischen Universität ergänzen Gastdozenten aus Deutschland das Lehrangebot.

Im Internet präsentiert sich das Zentrum unter www.ef.huji.ac.il.

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