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Hausarrest-Scheich bei Demo: Arafat kann mich mal…

GAZA (inn) – Vor sechs Tagen noch hatte die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) den gestlichen Führer der Hamas-Terrorgruppe, Scheich Ahmed Yassin, unter Hausarrest gesetzt. Am Freitag nahm er an einer Demonstration im Gazastreifen teil.

Nach Angaben der Tageszeitung „Ha´aretz“ wurde der gehbehinderte Yassin in einem Geländewagen, abgeschirmt von schwer bewaffneten Leibwächtern, vor den rund 1.200 palästinensischen Demonstranten hergefahren.

Die Autonomiebehörde von PLO-Chef Yasser Arafat hatte nach den blutigen Attentaten von Hamas-Terroristen in Jerusalem einen Hausarrest über Yassin verhängt. Der geistliche Führer der Hamas sagt nun in Gaza, er sei sich keiner Übertretung von Anweisungen Arafats bewußt. „Ich weiß nichts von einem Hausarrest und deswegen bin ich hier“, sagte Yassin.

Die Töne gleichen sich: Arafat weiß auch nichts davon, daß US-Präsindent George W. Bush ihn nicht mag.

An den Kundgebungen, die an den Beginn des Sechs-Tage-Krieges 1967 erinnern sollen, nahmen neben Hamas-Führern auch zahlreiche palästinensische Vertreter der Autonomiebehörde teil. So rief der stellvertretende Sprecher der PA, Ibrahim Abu Naja, anwesenden Journalisten zu: „Das palästinensische Volk ist dazu bestimmt, seine Ziele zu erreichen, ihren eigenen Staat zu gründen und ihre Führer zu beschützen.“

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