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Hat die Vogelgrippe Israel erreicht?

BE´ER SCHEVA (inn) – Mehr als Tausend Hühner und Truthähne sind in zwei Kibbutzim im westlichen Negev verendet. Das Landwirtschaftsministerium prüft derzeit, ob das tödliche H5N1-Virus die Ursache sein könnte und ruft die Bevölkerung zu Besonnenheit auf.

Etwa 1.700 tote Vögel zählten die Bewohner der Kibbutzim Holit und Ein HaSchaloscha in der Region Eschkol zwischen Aschkelon und Be´er Scheva. Bislang gab es in Israel keinen gesicherten Fall, in dem Vögel an der so genannten „Vogelgrippe“ starben. Es gab lediglich mehrmals falschen Alarm.

Gesundheitsminister Ja´akov Edri berief am Donnerstagabend eine Sondersitzung ein. Erste Untersuchungen hätten nahegelegt, dass es sich um die Vogelgrippe handelt, teilte der Chef-Veterinär des Landwirtschaftsministeriums, Schimon Pokamunski, mit. Sichere Ergebnisse werde es voraussichtlich am Samstag geben.

Das israelische Gesundheitsministerium will am Freitagnachmittag entscheiden, ob das tote Geflügel in der Region komplett vernichtet werden soll. Es rief die Bevölkerung dazu auf, nicht in Panik zu geraten. Der Generaldirektor des Ministeriums, Boas Lev, erklärte, die allgemeine Bevölkerung sei nicht in direkter Gefahr; die Vogelgrippe betreffe nur Geflügel, und Menschen seien nur bei direktem Kontakt mit kranken Vögeln gefährdet. Es sei nicht einmal gefährlich, Geflügelfleisch zu essen, denn das Virus werde beim Kochen durch die Hitze zerstört.

Sollte es sich um das H5N1-Virus handeln, will das Gesundheitsministerium eine drei Kilometer große Quarantäne-Zone in dem Gebiet errichten. Schon jetzt sind die beiden Kibbutzim abgeriegelt, und niemand darf Geflügel mit herausnehmen.

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