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Hasserfüllte Demonstrationen gegen Israel und Amerika

RAMALLAH (inn) – Tausende Palästinenser haben am Dienstag an einer der bisher größten Kundgebungen zur Unterstützung der Terrorgruppe Hisbollah in den Palästinensergebieten teilgenommen. Organisiert wurde sie von der Fatah und anderen Fraktionen, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Vertreter der Fatah forderten arabische Länder auf, sich dem Kampf gegen Israel anzuschließen. Hani al-Hassan, ein ranghoher Fatah-Führer, teilte seinen Kämpfern mit, sich auf eine mögliche Eskalation des Konfliktes einzustellen. Die Demonstranten verbrannten auch israelische und amerikanische Flaggen. In der Autonomiestadt Nablus hielten Palästinenser eine ähnliche Kundgebung ab.

Die Teilnehmer forderten Hisbollah-Führer Scheich Hassan Nasrallah auf, Tel Aviv mit Raketen zu beschießen. Zudem sangen sie Lieder, in denen es hieß: „Schäm dich, Condoleezza, deine Eltern waren Sklaven für die Weißen!“ Die US-Außenministerin beschimpften sie als „Farbige“, „Dunkelhäutige“ und als „die schwarze Lady“. „Die Palästinenser hassen sie aufgrund ihrer Arroganz und ihrer Politik, die sie vertritt“, erklärte ein palästinensischer Zeitungsherausgeber.

In den vergangenen Wochen wurde Condoleezza Rice in den arabischen Medien, insbesondere in der palästinensischen Presse, wiederholt beleidigend angegriffen. Beispielsweise schrieb das Online-Magazin „Donia al-Watan“ in Gaza: „Rice, fahr zur Hölle!“ In dieser Woche erschien eine Karikatur in der Zeitung „Al-Hajjat al-Dschadida“, in der Rice‘ Hoffnung auf einen neuen Nahen Osten verspottet wurde. Sie wurde darin als mit einem Affen schwangergehend dargestellt. Die Zeitung veröffentlichte zudem Zeichnungen, auf denen Rice das Blut von toten Kindern trinkt. Unterschrieben war die Karikatur mit den Worten: „Ich brauche mehr Blut.“

Protestkundgebungen in Griechenland

In Griechenland versammelten sich am Dienstag ebenfalls Menschen, die ihren Unmut über die israelische Militäroffensive bekundeten. Sie versuchten, Bilder von verwundeten Libanesen an einem Holocaustdenkmal anzubringen. Die Demonstranten gehörten einer kommunistisch geprägten Gewerkschaft an. Die Polizei ging mit Tränengas und Pfefferspray gegen die Menschenmenge vor. Eine kleinere antiisraelische Kundgebung in Athen endete indes friedlich, heißt es in der „Jerusalem Post“ weiter.

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