Hapoel Tel Aviv als sozialster Verein Europas ausgezeichnet

GENF / TEL AVIV (inn) - Der israelische Fußballverein Hapoel Tel Aviv hat einen außergewöhnlichen Titel errungen. Die "European Club Association" (ECA), die Interessenvertretung der europäischen Fußballvereine, zeichnete Tel Aviv in Genf als sozialsten europäischen Verein aus.

Der israelische Meister, der sich in diesem Jahr erstmals für die Champions-League qualifiziert hat, sicherte sich damit den ersten „europäischen Titel“ in der Vereinsgeschichte. Die ECA vertritt die Interessen von 197 Mitgliedsvereinen, darunter auch Vereine wie den FC Barcelona, AC Mailand, Manchester United und Chelsea London.

Hapoel Tel Aviv erhielt die ehrenvolle Auszeichnung für sein „Mifalot Projekt“. Die Projektleiter benutzen das gemeinsame Fußballspielen der Kinder und Jugendlichen aus verschiedenen Landesteilen als soziale und erzieherische Maßnahme. Damit sollen die Kinder und Jugendlichen gefördert werden, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. In dem Projekt gehe es um Erziehung, Entwicklung und Frieden, schreibt die israelische Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Das Projekt wurde vor 13 Jahren ins Leben gerufen und läuft mittlerweile landesweit. Seitdem haben 20.000 Kinder aus Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und dem benachbarten Ausland daran teilgenommen.

Während der Zeremonie in Genf würdigten auch der französische UEFA-Präsident, Michel Platini, und der deutsche ECA-Vorsitzende, Karl-Heinz Rummenigge, das Engagement des Vereins. Rummenigge lobte das „Mifalot“ als ein Projekt, welches das Gesicht des Mittleren Ostens verändert und mit Hilfe des Fußballs Frieden unter den Kindern gestiftet habe. „Das Projekt gibt Hoffnung auf eine bessere Zukunft der Kinder“, zitiert „Jediot Aharonot“ Rummenigge. Im Rahmen der Zeremonie wurde Inter Mailand als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet.

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