Abbas hatte das Gesuch angenommen. Hamdallah sollte jedoch noch so lange als Premier tätig bleiben, bis ein Nachfolger für ihn gefunden wäre. Nach Angaben der Tageszeitung „Jerusalem Post“ habe sich Hamdallah jedoch zu Beginn des Monats bei Abbas für seinen Rücktritt im Juni entschuldigt und den Wunsch geäußert, im Amt zu bleiben. Die Anfrage von Abbas, eine neue Regierung zu bilden, habe er deshalb angenommen.
Grund für den Rücktritt waren Streitigkeiten mit dem Präsidenten. Hamdallah sei erbost darüber gewesen, dass Abbas zwei stellvertretende Premierminister ernennen wollte, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Der palästinensische Präsident wiederum sei wütend über die plötzliche Rücktrittsankündigung Hamdallahs in aller Öffentlichkeit gewesen, ohne dass er vorher darüber informiert worden wäre (Israelnetz berichtete).
Mittlerweile hätten beide ihre Streitigkeiten beigelegt. Hamdallah hat nun fünf Wochen Zeit, um ein Kabinett zu formen.