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Hamas will Regierungsbeteiligung

GAZA (inn) – Die radikal-islamische Hamas will sich an einer palästinensischen Regierung nach dem israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen beteiligen. Das sagte der Führer der Terrorgruppe, Mahmud al-Sahar, am Donnerstag bei einem seltenen Auftritt vor Journalisten in Gaza.

„Die Hamas wird Teil jeder palästinensischen Regierung nach einem Rückzug aus dem Gazastreifen. Wir sind die Söhne dieses Heimatlandes und keine Siedler und wir sind zum großen Teil mitverantwortlich dafür, dass die Besatzer vertrieben wurden“, so al-Sahar.

Der Hamas-Führer kritisierte zudem die Unterstützung Ägyptens für den israelischen Rückzugsplan. „Das palästinensische Volk hat nicht erwartet, dass Ägypten seine nationale und regionale Rolle reduziert und nur einen palästinensischen Flügel unterstützt. Wir hatten gehofft, dass wir gemeinsam eine nationale palästinensische Armee bilden, um unser Land und Jerusalem zu beschützen“, sagte al-Sahar weiter.

Der Dialog zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der Hamas sei nach den gezielten israelischen Angriffen auf Scheich Ahmed Jassin und Abdel Asis Rantisi, beides Vorgänger von al-Sahar, stark eingeschränkt worden. Der Grund sei die Weigerung der PA, Hamas-Mitglieder in die palästinensischen Sicherheitsdienste aufzunehmen.

Seit den Angriffen auf Jassin und Rantisi im März und April hatte sich al-Sahar im Untergrund aufgehalten und öffentliche Auftritte gemieden.

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