Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, hatte der Premier im Gazastreifen, Ismail Hanije, das Treffen am Samstagabend angeregt. Dabei sollte es um ein Abkommen zwischen den rivalisierenden Parteien gehen, das den Weg für eine Regierung der nationalen Einheit öffnen sollte. Der Hamas-Führer hatte dafür Vertreter der Fatah aus dem Gazastreifen eingeladen.
Doch am Samstagabend hieß es zunächst ohne Angabe von Gründen, das Gespräch werde verschoben. Später teilte der ranghohe Hamas-Vertreter Salah Bardawil mit, die Zustimmung der PLO zu Gesprächen mit Israel vom Freitag habe es seiner Bewegung zu schwer gemacht, mit den Fatah-Mitgliedern zusammenzutreffen.
Die Hamas hat im Juni 2007 gewaltsam die Macht im Gazastreifen übernommen, während sie mit der Fatah eine große Koalition bildete. Seitdem gibt es je eine palästinensische Regierung im Gazastreifen und im Westjordanland. Sie erkennen sich gegenseitig nicht an.