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Hamas und Fatah: Streit über Arbeitswoche

GAZA (inn) - Hamas-Sicherheitskräfte haben einen Fatah-Anhänger verhört, weil er an einem Ruhetag gearbeitet hatte. Die beiden Palästinensergruppen streiten sich darüber, auf welche zwei Tage das Wochenende gelegt werden soll.

Unter der Hamas-Herrschaft im Gazastreifen geht die Arbeitswoche von Samstag bis Mittwoch. Der Vorsitzende der Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat hingegen im Westjordanland eine Arbeitswoche von Sonntag bis Donnerstag festgelegt – ähnlich wie in Israel.

Am Dienstag teilte ein ranghoher Vertreter des palästinensischen Parlaments in Gaza mit, bewaffnete Palästinenser hätten ihn am Morgen aus dem Bett geholt. Sie hätten sich als Mitglieder der Exekutivtruppe der Hamas ausgegeben.

Der Palästinenser, Is el-Din al-Scharif, wurde nach eigenen Angaben drei Stunden lang verhört. Die Bewaffneten vermuteten, dass er seine Mitarbeiter ermutige, nach dem Zeitplan von Fatah-Chef Abbas zu arbeiten. "Sie stellten Fragen zu unserem Arbeitsplan und dazu, dass wir Freitag und Samstag frei haben statt Donnerstag und Freitag", sagte der Palästinenser gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Ihre Fragen klangen, als ob sie mich beschuldigten, Angestellte dazu aufzuhetzen, die Anweisungen der Notstandsregierung zu befolgen."

Scharif fügte hinzu: "Sie sagten auch, ich würde gegen die Hamas hetzen." Die Sicherheitskräfte hätten eine Entschuldigung gefordert. "Ich sagte: ‚Ich kann mich nicht für etwas entschuldigen, was ich nicht getan habe‘."

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