DAMASKUS (inn) – Der Chef des politischen Büros der Hamas im syrischen Damaskus, Chaled Maschal, hat den Vorschlag der Palästinenserführung für eine Waffenruhe mit Israel zurückgewiesen. Es sei „nicht angemessen“, über eine Feuerpause zu sprechen, während das palästinensische Volk vor einem „Vernichtungskrieg“ stehe.
„Unser Volk soll nicht noch einmal zu Flüchtlingen gemacht werden. Wir haben die Wahl zwischen Tod und Tod. Unser Volk wird sich bis zum letzten Atemzug selbst verteidigen. Die Welt hat uns keine andere Wahl gelassen“, so Maschal.
Bei geeigneten Bedingungen sei die Hamas bereit, über eine Waffenruhe zu sprechen, sagte der Hamas-Chef weiter. Um welche Bedingungen es sich handelt, teilte er jedoch nicht mit.
Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) hatten in den vergangenen Tagen angekündigt, dass sie für einen Waffenstillstand mit Israel bereit seien. Der palästinensische Premierminister Ahmed Qrea hatte der US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice am Montag in Berlin einen Friedensplan unterbreitet. Dieser sieht vor, dass alle palästinensischen Terrorgruppen ihre Anschläge auf israelische Ziele einstellen. Im Gegenzug müsse Israel alle militärischen Einsätze in den Autonomiegebieten beenden und gezielte Angriffe gegen Terrorführer stoppen.
