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Hamas-Mitglieder bei Armee-Einsatz getötet

GAZA (inn) – Bei einem israelischen Militäreinsatz in Gaza sind am Montagmorgen vier bewaffnete Palästinenser getötet worden. Sie waren Mitglieder der radikal-islamischen Hamas.

Armeeangaben zufolge wurden die Luftwaffe und Bodentruppen eingesetzt. Die Soldaten operierten seit Samstag im Stadtteil Schadschaije.

Sonntag: vier Palästinenser getötet

Bereits am Sonntag kamen bei mehreren Luftangriffen drei Palästinenser ums Leben. Zwei gehörten ebenfalls der Hamas an. Bei dem dritten Mann war anschließend nicht klar, ob es sich um einen Terroristen handelte. Die Angriffe galten Palästinensern, die Raketen transportierten. Ein 20-Jähriger wurde zudem von einem israelischen Scharfschützen erschossen. Laut der Armee hatte er sich mit einer Panzerabwehrrakete auf Truppen zubewegt. Aus palästinensischen Quellen hieß es zudem, eine israelische Kugel habe einen sechsjährigen Jungen schwer verwundet. Dies wird von der Armee untersucht, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Journalisten verletzt

Bei einem weiteren Luftangriff am frühen Sonntagmorgen wurde ein gepanzertes Fahrzeug getroffen, das der Nachrichtenagentur Reuters gehört. Fünf Menschen wurden verletzt, darunter zwei Kameramänner. Eine Armeesprecherin teilte mit, der Wagen sei als einziger im Kampfgebiet unterwegs gewesen. „Er wurde als Bedrohung gesehen. Es gab keine deutlichen Presseschilder. Wir haben zumindest keine gesehen.“

Die „Foreign Press Association“, die Journalisten in Israel vertritt, widersprach dieser Darstellung. Das Fahrzeug sei klar markiert gewesen – an allen vier Seiten und auf dem Dach. Die Gruppe forderte eine „volle und transparente Untersuchung dieses schrecklichen Vorfalles“.

Fatah lobt Medien

Der Sprecher der Fatah im Westjordanland, Fahmi as-Sa´arir, verurteilte allgemein die „israelische Aggression gegen das palästinensische Volk im Westjordanland und im Gazastreifen“. Dabei schloss er auch die „Angriffe auf Journalisten“ ein, die ein Versuch seien, „die Wahrheit über die israelischen Aktionen zu verbergen“.

Der Fatah-Vertreter äußerte Solidarität mit Journalisten und Medien. Diese übermittelten die palästinensische Realität, vor allem die „israelische Aggression gegen das palästinensische Volk“. Dies sei sehr riskant, weil die ruchlosen israelischen Kriegsmaschinerien absichtlich auf Journalisten zielten. Den beiden verletzten Reuters-Mitarbeitern wünschte er eine baldige Genesung, wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet.

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