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Hamas kritisiert Bau von israelisch-jordanischem Wissenschaftszentrum

JERUSALEM/AMMAN (inn) – Die radikal-islamische Hamas hat am Mittwoch heftige Kritik am Bau des israelisch-jordanischen Studienzentrums südlich des Toten Meeres geäußert. Israel und Jordanien hatten am Dienstag direkt auf der Grenze der beiden Länder den Grundstein für das Zentrum gelegt.

Durch den Bau werde das „Blut der Märtyrer verhöhnt, das jeden Tag auf palästinensischem Land fließt“, heißt es in einer Erklärung der Hamas.

Die Terrorgruppe verurteilte Jordanien dafür, dass es eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel anstrebe. Die Errichtung des Wissenschaftszentrums stelle einen „bedauerlichen Akt der Normalisierung mit dem zionistischen Feind dar. Und das zu einer Zeit, in der dessen Aggression gegen unser Volk eskaliert.“

Die radikale Gruppe rief die jordanische Regierung auf, den Normalisierungsprozess mit Israel zu stoppen. Dieser verursache „großen Schaden für Jordanien, die Palästinenser und die gesamte arabische Nation“.

Das Studienzentrum soll nahe Ein Jahav rund 50 Kilometer südlich des Toten Meeres direkt auf der Grenze der beiden Staaten errichtet werden. Israel und Jordanien stellen für das Projekt an der Grenze Land zu gleichen Teilen zur Verfügung. Israelische, jordanische und möglicherweise auch Studenten aus anderen arabischen Staaten der Region sollen dort die Möglichkeit haben, gemeinsam zu studieren.

Das Wissenschaftszentrum soll in fünf Jahren eröffnet werden. Die Vorbereitungen für das Projekt dauern bereits seit ebenfalls fünf Jahren an. Sie waren bis Mitte Februar streng geheim gehalten worden, aus Sorge, sie könnten von Gegnern beider Länder torpediert werden.

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