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Hamas: „Kein Unterschied zwischen PA-Polizei und Besatzungstruppen“

GAZA (inn) - Die Hamas will in Zukunft mit den palästinensischen Sicherheitskräften im Westjordanland so umgehen wie mit israelischen Soldaten. Das teilte ein Sprecher des bewaffneten Flügels der Gruppierung am Donnerstag mit. Anlass war eine Razzia in Kalkilija, bei der ein Polizist der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und zwei Hamas-Mitglieder getötet worden waren.

„Ab heute werden PA-Sicherheitskräfte im Westjordanland so behandelt wie Besatzungstruppen“, sagte Hamas-Sprecher Abu Ubeida vor Journalisten in Gaza. Alle Sicherheitsleute, die an der Operation in Kalkilija beteiligt waren, gälten beim bewaffneten Hamas-Flügel als gesuchte Personen. Der Palästinenser zählte sechs Vertreter der PA-Truppen auf, die sich im Visier der Gruppierung befänden. „Die ganze Welt“ werde diejenigen nicht schützen können, die sich am Vorfall von Kalkilija am Donnerstagmorgen beteiligt hätten.

Abu Ubeida machte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und den Premier im Westjordanland, Salam Fajjad, für den Tod der Hamas-Kämpfer verantwortlich. Dies berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Unterdessen äußerte sich auch ein Vertreter des Islamischen Dschihad zu dem Blutvergießen. Die Gruppe betrachte „dieses Verbrechen als Beweis dafür, dass die Grundlage, auf der die PA-Sicherheitskräfte gegründet wurden, nationalen palästinensischen Interessen widersprechen“.

Bereits am Sonntag waren bei einer Razzia in Kalkilija drei Polizisten und drei Hamas-Anhänger ums Leben gekommen.

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