Die radikal-islamische palästinensische Terrorgruppe gratulierte Gül zu seiner neuen Position. Ein Sprecher der Hamas, Sami Abu Suhri, sagte, er hoffe, diese historische Veränderung komme der türkischen Bevölkerung und ihrer Region zu Gute. Ferner helfe es den Palästinensern und ihren „fairen und gerechten“ Anliegen.
Der Sieg der islamischen Partei in der Türkei spiegele einen natürlichen Umbruch im Denken der Menschen der Region und dem Trend zum Islam wider, sagte ein Hamas-Vertreter in einer öffentlichen Erklärung. Diese dränge die westliche Welt dazu, sich mit den Menschen der Region auseinander zu setzen – auf einer Basis von beidseitigem Respekt und Kooperation an Stelle von Eigeninteresse, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.
Präsident Gül begann in den 90er Jahren seine politische Karriere in der fundamentalistischen Wohlfahrtspartei. Nun fürchten seine Gegner um die Grundwerte der säkularen Verfassung der Türkei und sehen in dem Wahlsieg einen Vormarsch der Islamisten.
