Wie Amos Jadlin vom israelischen Militärgeheimdienst vor dem Knessetausschuss für Verteidigung am Dienstag mitteilte, hatte ein Überwachungssystem der Armee den Raketentest bemerkt. Bei schlechtem Wetter und bei Dunkelheit habe die Hamas vom Gazastreifen aus eine Rakete ins Mittelmeer abgefeuert. Diese hatte eine Reichweite von etwa 60 Kilometern, so weit sei bislang noch keine Rakete der Hamas geflogen, teilte Jadlin weiter mit. Bislang hätten die Raketen der Hamas eine Reichweite von etwa 40 Kilometern.
Die Armee geht davon aus, dass das Geschoss die Version einer aus dem Iran stammenden Rakete ist. Die ursprüngliche Rakete war demnach etwa fünf Meter lang und besaß einen Sprengkopf von 45 Kilogramm. Um die Reichweite der Rakete zu erhöhen, habe die Hamas möglicherweise das Gewicht des Sprengkopfes auf 25 oder 30 Kilogramm reduziert. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Möglicherweise wurde die Rakete in Einzelteilen durch Tunnel in den Gazastreifen geschmuggelt. Laut der Armee versorgt der Iran sowohl die Hamas als auch die Hisbollah mit Kampfmitteln.