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Haftstrafe wegen Spionage für Syrien

NAZARETH (inn) - Das Bezirksgericht Nazareth hat zwei Drusen wegen Spionage zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die beiden Israelis haben militärische Informationen an Syrien weitergegeben.

Bei den Angeklagten handelt es sich um Jussef Schams und seinen Verwandten Ata Farhat. Schams spielte eine große Rolle beim Export von Äpfeln aus dem von Israel annektierten Golan nach Syrien. Dabei kamen die beiden Israelis in Kontakt mit zwei Offizieren der syrischen Armee. Während des Zweiten Libanonkrieges im Sommer 2006 versorgten sie die Syrer mit Informationen, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.

Unter anderem gaben die Männer Einzelheiten zu Militärmanövern und Truppenbewegungen in den Golan-Höhen weiter, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Zudem informierten sie die Offiziere über bombensichere Militärposten an der Grenze zu Syrien und eine Demonstration von Drusen, die als Gegner einer syrischen Herrschaft im Golan gelten.

Nun muss Schams für vier Jahre ins Gefängnis, Fahat erhielt eine dreijährige Haftstrafe. Dies gab das Gericht am Donnerstag bekannt.

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