JERUSALEM (inn) – Die Mitarbeiter der israelischen Häfen haben am Freitagmorgen ihre Arbeit wieder aufgenommen. Anlaß für das Ende des Streiks war ein Beschluß des israelischen Arbeitsgerichtes in der Nacht zuvor.
Demnach dürfen die Arbeiter die Häfen nicht mehr bestreiken. Gleichzeitig ist es der Regierung nicht erlaubt, die Struktur der Häfen zu verändern.
Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, trafen sich ebenfalls in der Nacht zum Freitag Finanzminister Benjamin Netanjahu und der Vorsitzende der israelischen Gewerkschaft Histadrut, Amir Peretz. Das Gespräch hatte Oppositionsführer Schimon Peres angeregt, der auch an dem Treffen teilnahm und zwischen den beiden Seiten zu vermitteln versuchte.
Laut Anweisung des Arbeitsgerichtes müssen die Hafenangestellten einen Monat lang regulär ihrer Arbeit nachgehen. Netanjahu und Peretz sind hingegen verpflichtet, bis dahin Fortschritte bei ihren Verhandlungen zu präsentieren.
Einen Tag nach den Angestellten der Regierungsbüros und Behörden waren die Hafenarbeiter am 30. September in den Streik getreten. Sie wollten damit gegen die im neuen Haushaltsplan vorgesehenen Kürzungen protestieren.