„Gusch-Kativ-Tag“: Schulen diskutieren über Siedlungszeit im Gazastreifen

JERUSALEM (inn) - Israel begeht am heutigen Montag den "Gusch-Kativ-Tag". In mehr als 400 Schulen im ganzen Land werden ehemalige Bewohner der geräumten israelischen Ortschaften im Gazastreifen zu Gast sein, um mit den Schülern über die Siedlungszeit zu sprechen.

Schwerpunkt der Diskussionen soll die 35-jährige Siedlungszeit im Palästinensergebiet sein. Aber auch die Erfahrungen während der Räumung und die Alltagsschwierigkeiten danach sollen thematisiert werden. Das meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Das israelische Bildungsministerium hatte die Begehung des „Gusch-Kativ-Tages“ in den Schulen genehmigt. Allerdings wurde die Beteiligung jeder Einrichtung freigestellt.

Der „Gusch-Kativ-Tag“ wurde im vergangenen Jahr per Gesetz beschlossen, um der Siedlungszeit im Gazastreifen und der Räumung zu gedenken. Als Datum wurde der 22. des Monats Schevat festgelegt. An diesem Tag war einst die Siedlung Netzer Hasani errichtet worden. Benannt wurde der Tag nach der Verbandsgemeinde Gusch Kativ.

In der Hoffnung auf Frieden hatte Israel im August 2005, unter dem damaligen Premierminister Ariel Scharon, in einem einseitigen Schritt alle Siedlungen im Gazastreifen und vier weitere im Westjordanland geräumt.

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