Das Vorhaben solle zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen, sagte Christian Berger von der Europäischen Kommission bei der Grundsteinlegung für die Windturbine. Auch solle es der Verpflichtung der EU Rechnung tragen, etwas gegen den Kohlendioxidausstoß zu unternehmen. Doch das Projekt sei auch „ein wichtiger Schritt im Rahmen der Errichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates, der bei seinen Energievorräten nicht so sehr von seinen Nachbarn abhängig ist“, fügte der EU-Vertreter laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ hinzu.
Neben der Grundsteinlegung wurden zwei Seminare angeboten. Darin ging es um den Bedarf an erneuerbarer Energie. Ein weiteres Thema waren die Verwendung und Sicherheit der Windenergie in den palästinensischen Gebieten.
Hebron ist die größte Stadt im Westjordanland und befindet sich am höchsten Punkt des Gebietes. Nach Ansicht der EU eignet sich die Gegend sehr gut für eine solche Turbine, weil dort fast das ganze Jahr über ein Wind weht.
Die Windenergie soll 40 Prozent des Bedarfes des Al-Ahli-Krankenhauses in Hebron decken. Die EU beteiligt sich mit rund 1,3 Millionen Euro an den Kosten.