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Großer Anschlag vereitelt

NABLUS (inn) – Israelische Soldaten haben in der Nacht zum Donnerstag in der Nähe der Autonomiestadt Nablus in Samaria ein Fahrzeug entdeckt, das mit Sprengstoff gefüllt war. Es sollte bei einem Anschlag eingesetzt werden.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ meldet, fiel den Soldaten das verdächtige Auto etwa einen Kilometer südlich von Nablus auf. Sie feuerten von einem Panzer aus eine Granate auf das Fahrzeug ab, das sofort explodierte. Dabei wurde niemand verletzt.

Experten stellten später fest, daß das Auto eine große Menge Sprengstoff enthielt. Wie ein hochrangiger Aktivist der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, einer Untergruppe von PLO-Chef Jasser Arafats Fatah-Partei, dem aktuellen Dienst der „Jediot Aharonot“ sagte, steckt seine Organisation hinter dem versuchten Anschlag. Es sollte „in einer der jüdischen Siedlungen im Westjordanland, nicht in Israel“ in die Luft gesprengt werden.

Nach Angaben des Fatah-Vertreters wurde der Beschluß, die Autobombe vorzubereiten, infolge der Verhaftungswelle innerhalb der palästinensischen Bevölkerung gefaßt. Weitere Gründe seien die Fortsetzung der gezielten Tötung von gesuchten Palästinensern und die Einschränkung von Arafats Bewegungsfreiheit. Zwar habe Israel dieses Fahrzeug entdeckt, aber „weitere Autos werden unterwegs sein, und ich zweifle nicht daran, daß sie ihr Ziel erreichen werden“, so der Palästinenser.

Unterdessen dementierte die Fatah, daß sie beabsichtige, bewußt die Regierung des designierten palästinensischen Premiers, Achmed Qrea (Abu Ala), durcheinanderzubringen. „Wenn jemand Abu Ala und die palästinensische Führung durcheinanderbringt, dann ist es Israel“, sagte ein Vertreter der Partei. „Wenn die palästinensische Regierung mir Sicherheit garantiert, wird es kein Problem geben. Aber solange wir uns im Krieg befinden und gezwungen sind, uns zu verteidigen, sind dies legitime Waffen.“

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