Das Komitee sei auf Drängen verschiedener pro-israelischer Organisationen entstanden, berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Auch die frühere Abgeordnete der israelischen Arbeitspartei, Einat Wilf, unterstütze des Vorhaben. „Die UNRWA hält die Auffassung aufrecht, dass die Nachkommen der Flüchtlinge selbst Flüchtlinge sind. Aus dieser Haltung heraus fordern die Palästinenser das Rückkehrrecht. Das wird in keiner kommenden Vereinbarung der Fall sein“, zitiert die „Jerusalem Post“ Wilf.
Die UNRWA werde ausschließlich von westlichen Ländern gefördert, die zugleich für eine Zwei-Staaten-Lösung einträten, führt die frühere Abgeordnete weiter aus. „Das steht im Widerspruch zur Vorstellung einer Rückkehr von fünf Millionen Flüchtlingen nach Israel.“
Die britische Regierung zahlt dem Bericht zufolge jährlich umgerechnet 110 Millionen Euro Hilfsgelder an die Palästinenser. Ein Drittel dieser Summe sei für die UNRWA vorgesehen.