LONDON (inn) – Britische Firmen dürfen weiter keine militärische Ausrüstung an Israel liefern. Der Grund: Israel verstoße gegen die Menschenrechte in den Palästinensergebieten.
Wie der Informationsdienst „Walla“ am Freitag berichtet, hatte die israelische Luftfahrtindustrie vor einigen Wochen eine Anfrage an die britische Firma ATTH gestellt. Es ging um die Lieferung von Ausrüstung für unbemannte Flugzeuge. Der Geschäftsumfang betrug schätzungsweise 900.000 Euro.
Doch in der vergangenen Woche teilte ATTH den Israelis mit, dass sie die Ausrüstung nicht bekommen könnten. Die britische Regierung habe es der Firma verboten, Israel mit Ausstattung für den Sicherheitsbereich zu beliefern. In ihrem Brief nennt das Unternehmen die Gründe: die israelische Politik gegenüber den Palästinensern und der Verstoß gegen die Menschenrechte in den besetzten Gebieten.
Bereits kurz nach Ausbruch der „Intifada“ im September 2000 hatte die britische Regierung im militärischen Bereich ein Embargo gegen Israel verhängt.