Die Partnerschaft, die unter dem Namen BIRAX firmiert, wurde von der britischen Regierung in Zusammenarbeit mit der „Pears Foundation“ und dem israelischen Wissenschafts- und Technologieministerium 2008 ins Leben gerufen, um die wissenschaftliche Kooperation zwischen beiden Ländern zu fördern und stärkere Verbindungen zu knüpfen. Dies berichtet die „Jerusalem Post“.
Die britische Regierung hat jetzt zugesagt, das Programm mit weiteren 33.000 Euro – in Ergänzung zu den bereits bereit gestellten 23.000 Euro – zu unterstützen. Unterdessen hat BIRAX 15 Projekte benannt, die mit dem Geld unterstützt werden sollen. Diese werden an 17 unterschiedlichen Universitäten in Großbritannien und Israel durchgeführt.
Brown: „Es war eine Ehre für mich, das Programm ins Leben zu rufen“
„Ich begrüße die Zusammenarbeit bei den Forschungsprojekten an den Universitäten beider Länder sehr“, erklärte Premierminister Gordon Brown. „Die Projekte stellen die bilaterale starke Partnerschaft beider Länder unter Beweis. Es war eine Ehre für mich, das Programm 2008 gemeinsam mit dem israelischen Premierminister ins Leben zu rufen. Meine Regierung wird diese Zusammenarbeit weiter unterstützen und aktiv fördern.“
Die von BIRAX benannten Projekte wurden aufgrund ihrer Innovation und ihrer Aussicht auf wissenschaftlichen Erfolg ausgewählt. „Die Organisation BIRAX unterstützt das Projekt, um die akademische Zusammenarbeit zwischen den Universitäten zu fördern“, machte Trevor Pears, Geschäftsführer der „Pears Foundation“, deutlich. „Es ist spannend, in das zweite Jahr des Programms zu gehen und das hohe Niveau der Zusammenarbeit zu sehen.“
Die in London ansässige „Pears Foundation“ trägt mit umgerechnet 630.000 Euro den Hauptanteil an dem Projekt. Die israelische Regierung unterstützt das Projekt mit rund 31.000 Euro und die jüdische Organisation „United Jewish Israel Appeal“ mit 229.000 Euro. „Die Intensität der Kooperation zwischen beiden Ländern zeigt, wie hoch das Level in den Forschungen ist“, erklärte Premierminister Benjamin Netanjahu. „Ich habe keinen Zweifel, dass unsere Forschungen zu wissenschaftlichen Durchbrüchen führen.“
Weiteres Treffen geplant
Ivan Lewis, Staatsminister im britischen Außenministerium, betonte, dass die Größe der Investitionen zeige, wie eng englische und israelische Wissenschaftler zusammenarbeiten und sich in ihren Forschungen ergänzen. „Die Unterstützung der Regierung ist ein konkretes Beispiel dafür, gegen den Boykott Israels zu opponieren. Die Boykottmaßnahmen sind inakzeptabel und tragen nichts dazu bei, den Friedensprozess zu forcieren. Wir hoffen, dass die Gelder dazu beitragen das Programm noch auszuweiten.“
Am nächsten Dienstag findet ein weiteres Treffen auf Einladung der britischen Regierung im Außenministerium statt. Wissenschaftler beider Länder werden dann über die Umsetzung weiterer Projekte diskutieren. Im Fokus sollen Energie- und Entwicklungsfragen stehen, sowie Fragen zur Nanotechnologie.