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Grenzzaun: Terroristen suchen neue Wege

JERUSALEM (inn) – Der umstrittene Sicherheitszaun zeigt erste Folgen: Die Zahl der Attentäter, die von Samaria aus nach Israel gelangen, ist in den vergangenen Wochen drastisch zurückgegangen. Gleichzeitig kommen mehr palästinensische Terroristen von Judäa aus oder über das Jordantal nach Israel.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, bezeichneten bereits mehrere festgenommene Aktivisten von Terrorgruppen die Sperranlage als „Hindernis auf dem Weg nach Israel“. Einer von ihnen ist Amdschad Abidi, der ehemalige Führer des Dschihad al-Islami in der Autonomiestadt Dschenin. Er ist für zahlreiche Anschläge verantwortlich, darunter das Selbstmordattentat im Lokal „Maxim“ in Haifa, bei dem am 4. Oktober 21 Israelis getötet worden waren.

In seinem Verhör sagte Abidi, der Sicherheitszaun habe die Anschläge beeinflußt, die er plante. Er und seine Helfer hätten deswegen die Ziele der Attentate ändern müssen. Sollte die Sperranlage eines Tages bis ins Jordantal reichen, dann müßten die Terror-Organisationen über völlig neue Wege für ihre Anschläge nachdenken, so der Palästinenser.

Ähnliches berichtete Mohammed Dscharadat, der ebenfalls dem Dschihad al-Islami angehört und im März verhaftet worden war, seinen israelischen Ermittlern. Einmal sei er gebeten worden, eine Autobombe vorzubereiten. Er habe den Auftrag jedoch abgelehnt, weil seine Ausführung wegen des Zaunes nicht möglich gewesen sei.

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