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Grenzpolizisten wegen Mißhandlung von Palästinensern verhaftet

JERSUALEM (inn) – Israels Polizei hat in den vergangenen Tagen insgesamt zwölf israelische Grenzpolizisten verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, Palästinenser aus Hebron mißhandelt und bestohlen zu haben.

Unter anderem sollen die Israelis bei Personenkontrollen Gegenstände und Geld von Palästinensern gestohlen sowie die Scheiben von palästinensischen Fahrzeugen zerschlagen und deren Reifen zerstochen haben. Zudem wird ihnen vorgeworfen, ohne Grund Blendgranaten auf Menschengruppen geworfen zu haben.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, gehören die zwölf Grenzpolizisten der gleichen Einheit an. Vier von ihnen waren am vergangenen Freitag festgenommen worden. Sie stehen unter Verdacht, Ende Dezember 2002 den 17jährigen Amran Abu Hamdiyah aus Hebron getötet zu haben. Den Berichten zufolge hatten die Grenzpolizisten dem Palästinenser befohlen, in ihr Fahrzeug zu steigen. Dort hätten sie ihn geschlagen und später aus dem fahrenden Wagen geworfen. Der Jugendliche erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Polizeiangaben zufolge haben sich die Grenzpolizisten vermutlich für den Tod eines ihrer Kollegen rächen wollen. Dieser war bei einem Anschlag palästinensischer Terroristen im November ums Leben gekommen.

„Sollten sich die Anschuldigungen als wahr herausstellen, so verurteile ich diese Taten aufs Schärfste“, sagte Israels Minister für Innere Sicherheit, Tzahi Hanegbi. Solches Verhalten schade dem Image der israelischen Politik und Gesellschaft.

Auch Polizeichef Shlomo Aharonishky verurteilte das Vorgehen der Grenzpolizisten: „Das ist nicht der Weg, den wir gehen, auch nicht in harten Zeiten wie diesen“.

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