Granate aus Gaza trifft israelischen Schulbus

NAHAL OS (inn) - Ein gelber israelischer Schulbus des Regionalrats "Tor des Negev" ist von einer Mörsergranate oder einer Panzerabwehrrakete aus dem Gazastreifen beim Kibbutz Nahal Os getroffen worden. Gemäß ersten Berichten wurden zwei Menschen verwundet.

Ein 13 Jahre altes Kind erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der Busfahrer wurde nur leicht am Fuß verletzt. Es handelte sich um einen Schulbus, der Kinder zu ihren jeweiligen Kibbutzim nach dem Schulbesuch bringt. "Da ist ein reines Wunder geschehen. Wenige Minuten bevor der Bus getroffen wurde, war der Bus noch voll mit Kindern", berichtet ein Reporter vor Ort. Während die Verletzten evakuiert wurden, explodierten weitere Granaten aus dem Gazastreifen in israelischem Territorium nahe dem Bus. Die Rettungsmannschaften mussten in Deckung gehen.

In einer namentlich nicht genannten Ortschaft wurde angeblich auch ein Kindergarten getroffen. Dort habe es nur Zerstörung und keine Opfer gegeben.

Militärreporter berichten, dass Israel seit dem Ende des Gazakrieges 2008/2009 auf jeden einzelnen Mörser- oder Raketenbeschuss mit Angriffen im Gazastreifen geantwortet hat.

Noch ist unklar, mit welcher Waffe der Bus getroffen wurde. "Sollte es sich um moderne Hornet-Panzerabwehrraketen handeln, wäre das eine neue Situation, zumal das Gelände vom Gazastreifen aus einsehbar ist und jedes Fahrzeug auf der israelischen Seite als Zielscheibe dienen könnte", zitierte ein Militärreporter israelische Militärkreise.

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