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Golan: Minen nach Israel geworfen

DAMASKUS / JERUSALEM (inn) – Zehn Minen sind am Samstag im Golan von Syrien aus auf israelisches Gebiet geworfen worden. Dabei kam jedoch niemand zu Schaden.

Eine Patrouille entdeckte die Anti-Personen-Minen am Nachmittag. Sechs waren auf einer Straße gelandet, die oft von Soldaten genutzt wird. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Offenbar handelt es sich um Minen, die Israel jenseits des Sicherheitszaunes gelegt hatte. Sie befanden sich allerdings in einer Sicherheitszone auf israelischem Gebiet. Der Zaun verläuft nicht genau auf der Grenze, sondern ein paar Meter weiter westlich innerhalb Israels.

Der Vorfall ereignete sich im südlichen Teil der Golan-Höhen. Die Minen waren nicht getarnt. Dies deutet darauf hin, dass die Täter in Eile von dem Ort geflohen sein könnten.

Israel erwägt eine Beschwerde bei den Vereinten Nationen. „Die Syrer müssen solche Vorkommnisse verhindern, die weitaus schwerwiegendere Folgen nach sich ziehen können“, hieß es aus militärischen Quellen. Der Zwischenfall werde genauestens untersucht.

Israel hatte den Golan im Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzt und 1981 annektiert. Syrien hat mehrfach die Rückgabe des Gebietes als Vorbedingung für Friedensverhandlungen gefordert.

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