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Gipfel in Sharm el-Sheik: Verzögerungen auf dem Weg zum Frieden

SHARM EL-SHEIK (inn) – US-Präsident George W. Bush hat am Dienstag im ägyptischen Badeort Sharm el-Sheik erste Gespräche mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak und weiteren arabischen Staats- und Regierungschefs aufgenommen.

Nach Angaben des panarabischen Fernsehsenders „Al-Jazera“ verzögerte sich der Beginn der Gespräche jedoch um rund zwei Stunden, da sich einige der geladenen arabischen Regierungschefs weigerten, Bushs Forderung nach einer „Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel“ nachzukommen.

An den Gesprächen nahmen neben dem Gastgeber Mubarak auch der palästinensische Premier Mahmoud Abbas, der saudische Kronprinz Abdullah, der jordanische König Abdullah II und der bahrainische König Hamad bin Isa Al-Khalifa teil. Am Mittwoch will US-Präsident Bush mit Abbas und Israels Premierminister Ariel Sharon in Aqaba zu einem Dreiergipfel zusammentreffen.

Politische Beobachter erwarten von dem Treffen in Sharm el-Sheik zumindest eine formelle Unterstützung der Repräsentanten der Arabischen Liga für den neuen palästinensischen Premier Abbas. Der US-Präsident will jedoch erste Schritte hin zu einem Ende der Gewalt in Israel einleiten und mit den arabischen Führern Details und Streitpunkte der sogenannten „Roadmap“ diskutieren.

Bush bekannte sich nochmals zu dem in der „Roadmap“ dargelegten Ziel, bis zum Jahr 2005 neben Israel einen palästinensischen Staat zu gründen. Es könne daher nicht angehen, „daß ein paar Menschen, ein paar Mörder, ein paar Terroristen“ die gemeinsame Ansiedlung von Israelis und Palästinensern verhindern, sagte Bush gegenüber den arabischen Führern.

Große Erwartungen der Teilnehmer werden auch an die Rede des palästinensischen Premiers Abbas geknüpft, von dem ein öffentlicher Aufruf zum „Ende der Gewalt“ erhofft wird.

Gemeinsam mit Israels Premier Sharon wird auch Verteidigungsminister Shaul Mofaz, Außenminister Silvan Shalom, Handelsminister Ehud Olmert sowie Justizminister Tommy Lapid am Mittwoch zu dem Dreiergipfel in Aqaba erwartet. Finanzminister Benjamin Netanyahu weigerte sich unterdessen, an dem Treffen in der jordanischen Golfstadt teilzunehmen.

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