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Giftiges Wasser tötet Tiere und Pflanzen

Zum dritten Mal innerhalb von sechs Jahren ist es in Südisrael zu einer Umweltkatastrophe gekommen: Rund 100.000 Kubikmeter verseuchtes Wasser eines Düngemittelherstellers sind in der vergangenen Woche in die Umwelt gelangt.
Dieser Steinbock ist eines der Opfer der Umweltkatastrophe

BE’ER SCHEVA (inn) – Im Süden Israels spielt sich derzeit eine Umweltkatastrophe ab: Durch ein Leck in einem Schmutzwasserreservoir einer Phosphatfabrik sind große Mengen giftigen Wassers in die Umgebung gelangt. In einer Entfernung von bis zu 25 Kilometern sterben Tiere und Pflanzen.

Der Vorfall ereignete sich bereit am vergangenen Freitag in der Judäischen Wüste. Die rund 60 Meter hohe Mauer des Schmutzwasserreservoirs der Firma „Rotem Amfert Negev“ war an einer Stelle eingebrochen. Mehr als 100.000 Kubikmeter säureverseuchtes Wasser gelangten dadurch in das ausgetrocknete Bett des Aschalim-Flusses, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ meldet. Ein Vertreter des Umweltministeriums, Oded Netzer, teilte mit: „Alle Pflanzen und Tiere, die der Flut ausgesetzt waren – und es war eine große, giftige Flut – haben große Schäden davon getragen und sind möglicherweise tot. Der Boden wird auf lange Zeit verseucht sein. Das ist ein großes ökologisches Problem.“ Experten gehen davon aus, dass es Jahre dauern wird, bis sich die Natur von der Katastrophe erholt hat.

Die Geschäftsführung des Düngemittelherstellers „Rotem Amfert Negev“ muss am Montag einem Ausschuss des Umweltschutzministeriums Rede und Antwort stehen. Das Ministerium erwägt strafrechtliche Untersuchungen gegen die Fabrikbetreiber.

Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von sechs Jahren, dass in Südisrael gefährliche Substanzen die Umwelt verseuchen. Im Juni 2011 sowie im Dezember 2014 war durch Lecks in einer Pipeline Öl in die Natur gelangt.

Von: dn

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