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„Get“ – Filmstart in Deutschland

BERLIN (inn) – Ab dem 15. Januar ist der israelische Film „Get: Der Prozess der Viviane Amsalem“ in den deutschen Kinos zu sehen. 2014 erhielt er den „Ophir Award“ als bester Spielfilm Israels und wurde für den Golden Globe Award 2015 nominiert.
Langwieriger Prozess: „Get“ thematisiert das Scheidungsrecht in Israel.
In dem israelisch-französischen Film „Get“ thematisieren die Regisseure Ronit und Schlomi Elkabetz das Scheidungsdrama einer jüdischen Ehe. Viviane Amsalem (Ronit Elkabetz), die bereits seit langer Zeit getrennt von ihrem Mann Elijahu (Simon Abkarian) lebt, möchte sich endgültig von ihm scheiden lassen. Ihr Fall liegt nun auf dem Tisch eines jüdisch-orthodoxen Rabbinatsgerichtes in Tel Aviv. Da es in Israel keine zivilrechtlichen Ehen gibt, muss eine Scheidung durch Rabbiner verhandelt werden. Doch es gibt ein unüberwindbares Hindernis: Viviane fehlt die Einwilligung ihres Mannes. Verzweifelt kämpft sie dagegen, dass das männliche Wort zum Gesetz gemacht wird. Es scheint in seiner Autorität mächtiger zu sein als das Gericht. „Get“ bezeichnet im Judentum und im israelischen Rechtssystem einen Scheidebrief. Da das Eherecht in Israel immer noch traditionell religiösen Prinzipien unterstellt ist, wird hier die Gleichberechtigung von Mann und Frau stark beeinträchtigt. So ist für die Auflösung einer Ehe immer die Zustimmung des Mannes erforderlich. Mit dem Film beleuchten Ronit und Schlomi Elkabetz ein umstrittenes Thema der israelischen Gesellschaft.

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