In einem Brief forderte der Generaldirektor des Ministeriums, Avi Jisraeli, alle Hilfseinrichtungen im Norden des Landes dazu auf, sich bestmöglichst für den Fall eines starken Erdbebens vorzubreiten. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Das zu seinem Ministerium gehörende „Komitee für Erdbebenvorbereitung“ habe verschiedene seismografische Daten geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, dass ein Erdbeben der Stärke sechs auf der Richter-Skala im Norden des Landes wahrscheinlich ist.
Von Mitte Februar bis Mitte Mai habe es im Südlibanon schätzungsweise 500 kleinere Beben gegeben. Sie hatten eine Stärke von weniger als zwei auf der Richterskala und waren nicht spürbar. Ende Mai und Anfang Juni habe sich die Intensität der Beben jedoch erhöht und sie waren in Nordisrael spürbar. Zahlreiche Studien belegten, dass eine Veränderung der Häufigkeit die Möglichkeit für ein stärkeres Erdbeben erhöhe, schreibt Jisraeli weiter.