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Gesuchter Palästinenser erschossen

NABLUS (inn) - Israelische Soldaten haben in der Nacht zum Dienstag bei einer Razzia im Flüchtlingslager Balata bei Nablus einen gesuchten Palästinenser erschossen. Armeeangaben zufolge hatte der frühere Kämpfer der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden versucht, zu fliehen, als ihn die Soldaten festnehmen wollten.

Bei dem Palästinenser handelt es sich um den 27-jährigen Mohammad Abu Thraa. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, sei der Mann vor einiger Zeit von Israel begnadigt worden. Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde warfen der Armee vor, das Begnadigungsabkommen nun verletzt zu haben.

Laut der Armee sei Abu Thraa jedoch in den vergangenen Monaten an gewalttätigen Aktivitäten beteiligt gewesen. Als die Soldaten ihn daher verhaften wollten, habe er versucht, zu fliehen. Die Armeeangehörigen hätten zuerst Warnschüsse abgefeuert. Da der Mann nicht darauf reagierte, schossen sie auf ihn. Der Palästinenser wurde in ein Krankenhaus in die israelische Stadt Petach Tikva gebracht. Dort erlag er jedoch seinen Verletzungen.

Israel hat Hunderten gesuchten Kämpfern der Fatah-Partei und deren bewaffnetem Flügel, den Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, Gnade erwiesen. Die Männer haben sich dazu verpflichtet, den bewaffneten Kampf aufzugeben und eine gewisse Zeit in palästinensischen Gefängnissen zu verbringen. Im Gegenzug verzichtet die Armee darauf, die Palästinenser zu verhaften und ermöglicht ihnen somit die Rückkehr ins zivile Leben.

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