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Wolf-Preis für Forscher aus den USA und der Schweiz

Der israelische Wolf-Preis geht in diesem Jahr an einen Mediziner, einen Chemiker und einen Astrophysiker. Mit dem Preis werden „Verdienste zum Wohle der Menschheit und freundschaftliche Beziehungen unter den Völkern“ gewürdigt.
James Patrick Allison erhält die unter Wissenschaftlern weltweit renommierte Auszeichnung für seine Forschungen auf dem Gebiet der Medizin

TEL AVIV (inn) – Der angesehene israelische Wolf-Preis geht 2017 an Wissenschaftler aus den USA und der Schweiz. So erhält der Immunologe James Patrick Allison von der Universität Texas die Auszeichnung im Bereich Medizin. Wie die Wolf-Stiftung in Tel Aviv am Dienstag mitteilte, hätten Allisons Entdeckungen „revolutionäre Neuerungen” bei der Behandlung von Krebs ausgelöst. Der Forscher hat sich mit der Beeinflussung des Immunsystems befasst, auf Grundlage seiner Forschungen werden derzeit mehrere Krebsmedikamente entwickelt. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post”.

Des Weiteren wird der Chemiker Robert George Bergman von der Berkeley-Universität in Kalifornien gewürdigt. Auf dem Forschungsgebiet der Organometallchemie entdeckte er Wirkungsweisen, die für den Betrieb chemischer Industriewerke relevant sind. Den Preis für Mathematik erhalten Richard Schoen von der Stanford-Universität und Charles Fefferman von der Universität Princeton.

Rivlin wird Auszeichnungen überreichen

Die weiteren Preisträger sind die Astrophysiker Michel Mayor und Didier Queloz von der Universität in Genf. Sie werden für den Bereich Physik geehrt. In der Kategorie Kunst werden die Amerikaner Lawrence Weiner und Laurie Anderson ausgezeichnet.

Die Preise sind mit insgesamt umgerechnet 480.000 Euro dotiert, die auf die Preisträger verteilt werden. Die Auszeichnungen werden im Juni in Jerusalem durch Staatspräsident Reuven Rivlin überreicht.

Der Wolf-Preis wird seit 1978 an Wissenschaftler und Künstler von der in Israel ansässigen „Wolf Foundation” vergeben. Er wurde von Ricardo Wolf gestiftet. Der in Deutschland geborene Erfinder war einst kubanischer Botschafter in Israel. Bei Gründung der Stiftung spendete die Familie rund zehn Millionen Dollar. Bildungsminister Naftali Bennett gehört dem Vorstand der Stiftung an.

Von: mb

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