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Arabische Jugendliche gewinnen mit App Technik-Preis

NAZARETH (inn) – Drei arabisch-israelische Teenager haben mit einer eigens entwickelten App Platz drei in einem Wettbewerb für technische Erfindungen gewonnen. Die Applikation hilft der lokalen Feuerwehr, Brände schneller zu bekämpfen.
Arabische Schüler haben mit einer eigens entwickelten App einen Preis bei der „Young Engineers’ Conference“ gewonnen (Symbolbild)
Obwohl Tamim Soabi, Masar Soabi und Ruaa Omari fernab der lebendigen Hightech-Szene Israels aufgewachsen sind, haben die arabisch-israelischen Teenager eine App einwickelt. Ihre Applikation hilft der lokal ansässigen Feuerwehr, die im Norden Israels wiederholt auftretenden Waldbrände schneller zu bekämpfen. Mit diesem Programm haben die arabisch-israelischen Jugendlichen Ende Februar in einem Wettbewerb zu technischen Erfindungen unter israelischen Schülern Platz drei gewonnen, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“. Damit gewinnen sie ein Teilstipendium, um etwa Technologie, Ingenieurwesen oder Mathematik an einer israelischen Universität zu studieren. Sie sind das erste arabische Team, das einen Preis bei der „Konferenz junger Ingenieure“ gewinnt. Platz eins und zwei gingen an ein von Schülern entwickeltes System, das Arterienerweiterungen im Bauch überwacht und an ein Fahrrad mit Automatikschaltung. In dem Dorf des arabischen Jungen und der zwei Mädchen gab es nicht einmal eine zuverlässige Internetverbindung. Trotzdem haben sie die App entwickelt. Das Smartphone des Lehrers nutzten sie als Hotspot. Die Schule von Tamim Soabi im nordisraelischen Bustan al-Marj legt den Fokus auf Technikunterricht. Sie gehört zu dem „ORT Wissenschaft- und Techniknetzwerk“ von Schulen, die durch eine wissenschaftliche Ausbildung die Leistungsunterschiede von Schülern mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Hintergründen verringern will. World ORT ist eine Nichtregierungsorganisation und ORT steht für „Organisation – Reconstruction – Training“. Die arabisch-israelischen Schüler leben in einer Region im Norden Israels, wo es immer wieder zu Waldbränden kommt. Für den Wettbewerb wollten die Schüler zuerst einen Roboter bauen, der in das Feuer hineingehen und es löschen kann. Jedoch fehlten der Schule die finanziellen Ressourcen. So orientierten sich die drei Jugendlichen neu und entwickelten eine App, die von einem Standpunkt aus den nächstgelegenen Hydranten lokalisiert und der Feuerwehr die schnellste Route zeigt, um dahin zu gelangen. (ms)

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