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Basketball: Maccabi Tel Aviv gewinnt Europapokal

MAILAND (inn) – Außenseiter Maccabi Tel Aviv hat am Sonntag die Euroleague im Basketball gewonnen. Im Finale der europäischen Königsklasse in Mailand siegten die Israelis mit 98:86 nach Verlängerung über das als Favorit gehandelte Real Madrid.
Triumph in gelb: Maccabi Tel Aviv brachte den Euroleague-Sieg nach Israel.

Der ehemalige FC Bayern-Basketball-Spieler Tyrese Rice erzielte 26 Punkte für Maccabi, allein 14 Punkte davon er in der Verlängerung. Nach dem Spiel wurde er als „Most Valuable Player“, als wertvollster Spieler, geehrt, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“.
Am Ende des ersten Viertels stand es 16:15 für Real Madrid, dann kämpfte sich Tel Aviv zurück. Zur Halbzeit stand es 35:33. Auch in der zweiten Hälfte bewahrte Real Madrid die Führung. In der letzten verbleibenden Minute erkämpften sich die Israelis eine Vier-Punkte-Führung, die Real allerdings wieder aufholte. Stand zum Ende der regulären Spielzeit war 73:73.
Maccabi Tel Aviv hatte während des Spiels nicht jede Chance genutzt. In den fünf Minuten Nachspielzeit zeigte es seine Reserven und spielte Real Madrid an die Wand. Mindestens 10.000 israelische Fans waren für das Finale nach Mailand gereist und unterstützten ihre Mannschaft, die auswärts gelbe Trikots trägt.

Peres: „Die Mannschaft hat wie Löwen gekämpft“

Israels Präsident Schimon Peres gratulierte nach dem Sieg Trainer David Blatt und dem Team: „Heute Abend ist Israel ganz in Gelb. Glückwunsch! Sie waren ein Beispiel für Entschlossenheit. Die ganze Mannschaft hat wie Löwen gekämpft und gewonnen. Ich habe das ganze Spiel gesehen und fast einen Herzinfarkt bekommen“, scherzte Peres laut seines Büros. „Sie sind Helden und haben unglaublichen Stolz nach Israel gebracht.“
Trainer Blatt antwortete Peres: „Herr Präsident, ich wollte die Trophäe als ein Geschenk an Sie nach Hause bringen für all das, was Sie getan haben. Das ist Ihr Abschiedsgeschenk von Maccabi Tel Aviv.“
Der letzte Triumph von Maccabi in der Euroleague liegt neun Jahre zurück: 2004 und 2005 holte das israelische Team jeweils den Titel als europäischer Basketballmeister. Zuvor hatte das Team 1977 und 1981 den Europapokal der Landesmeister sowie 2001 die Suproleague gewonnen.
Viele Basketball-Fans hatte im Vorfeld nicht an Tel Avivs Einzug in die Endrunde geglaubt. Doch durch einen Sieg gegen ZSKA Moskau in letzter Sekunde sicherte sich der Verein am Freitag einen Platz unter den Top Vier.
Platz drei des Wettkampfs ging an den FC Barcelona. Die Katalanen gewannen mit 93:78 deutlich gegen ZSKA Moskau.

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